Zum Treffen zieht die Kunst ein

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Die ersten Arbeiten sind schon da: Der Vorsitzender der Studiengenossen Münnerstadt, Paul Ziegler (links), trägt zusammen mit Rainer Nepita ein Werk des Künstlers in die Ausstellungsräume. Die Ausstellung wird am 7. Juli eröffnet. Foto:Thomas Malz
Die ersten Arbeiten sind schon da: Der Vorsitzender der Studiengenossen Münnerstadt, Paul Ziegler (links), trägt zusammen mit Rainer Nepita ein Werk des Künstlers in die Ausstellungsräume. Die Ausstellung wird am 7. Juli eröffnet. Foto:Thomas Malz

Anlässlich des 23. Studiengenossenfestes stellen Künstler ihre Werke im Münnerstädter Deutschordensschloss aus. Sie alle sind Profis und besuchten das Schönborn-Gymnasium.

2020 hat es ausfallen müssen, 2021 auch. Jetzt ist es soweit: Das 23. Studiengenossenfest in Münnerstadt vom 15. bis 17. Juli soll etwas ganz Besonderes werden. "Mir war es ein Bedürfnis, dass das Studiengenossenfest um einen künstlerischen Aspekt erweitert wird", sagt Paul Ziegler, Vorsitzender der Studiengenossen Münnerstadt, eine Abteilung des Fördervereins Freunde des Johann-Philipp-von Schönborn Gymnasiums. Deshalb wird es vom 8. bis zum 24. Juli eine Sonderausstellung unter dem Titel "Art Münnerstadt" im Erdgeschoss des Deutschherrnschlosses geben. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 7. Juli, um 19 Uhr statt.

Fünf Künstler stellen aus

Ganz spontan seien ihm einige Studiengenossen eingefallen, die eine künstlerische Laufbahn eingeschlagen haben. Und so hat Paul Ziegler mehrere von ihnen angeschrieben. Die Bedingung: Sie müssen am Schönborn-Gymnasium gewesen, also Studiengenossen sein und sie müssen ihren Lebensunterhalt mit Kunst verdienen beziehungsweise verdient haben. Von vorn herein hat der Vorsitzende die Anzahl auf fünf Künstlerinnen und Künstler beschränkt und genau so viele sind es geworden: Gudrun Emmert (Püttlingen), Mia Hochrein (Münnerstadt), Christoph Hodgson (Arnstadt), Kathrin Hubl (Oerlenbach) und Rainer Nepita (Oberkirch).

Schon beim Stadtfest geöffnet

Ganz bewusst hat der Festausschuss die Ausstellung so terminiert, dass sie bereits beim Stadtfest "Musik und Märkte" vom 8. bis 10. Juli geöffnet hat. So haben die Besucher des Festes, das ja auch im Innenhof des Deutschordensschlosses gefeiert wird, Gelegenheit, die Werke der fünf Künstler zu sehen. Eine Woche später treffen sich dann die ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten in Münnerstadt. "Die Ausstellung ist Bestandteil des Studiengenossenfestes, praktisch ein Präludium zum Fest", sagt Ziegler.

"Rainer Nepita ist mein Jahrgang, er war einer der Ersten, den ich gefragt habe, und er hat gleich zugesagt", erläutert er. Weil der Künstler aber beim Aufbau der Ausstellung verhindert ist, hat er schon jetzt seine Werke nach Münnerstadt gebracht. "Ich finde die Idee gut", sagt Rainer Nepita, der in Oberkirch in Baden-Württemberg lebt. Üblicherweise seien es nicht so viele, die sich für diese Berufung entscheiden. Viele Studiengenossen werden Mediziner, Jurist oder gehen in die Verwaltung, meint er. Künstler gebe es eher wenig. "Die Ausstellung ist eine interessante Erweiterung. Die Jüngeren können so mal sehen, was wir Alten so treiben."

Auf offene Ohren gestoßen

"Paul Ziegler ist mit der Idee, eine Ausstellung zum Studiengenossenfest im Deutschherrnschloss zu organisieren, auf mich zugekommen", sagt der Kulturmanager der Stadt und Leiter des Henneberg-Museums, Dr. Nicolas Zenzen. Weil er als Vertreter der Stadt auch Mitglied des Festausschusses ist, seien die Wege sehr kurz gewesen. Bei der Stadt Münnerstadt sei der Vorsitzende mit seiner Idee auf offene Ohren gestoßen. "Ich freue mich da sehr drauf, nachdem ich schon einige Arbeiten gesehen habe, die ausgestellt werden", sagt der Museumsleiter. "Wir zeigen, was für verschiedene Karrieren ehemalige Schüler des Schönborn-Gymnasiums eingeschlagen haben."

Die Ausstellung "Art Münnerstadt" ist von Freitag, 8. Juli, bis Sonntag, 24. Juli zu sehen. Geöffnet hat sie immer Donnerstag, Freitag und Samstag von 14 bis 17 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Eröffnung ist am Donnerstag, 7. Juli, um 19 Uhr.