Der Marktgemeinderat hat sich mit den Vorschlägen und den kritischen Anmerkungen aus den Bürgerversammlungen beschäftigt. Manches ist schon erledigt, andere Sachen werden noch in Angriff genommen.
Vom fehlenden Fahrradständer vor dem Maßbacher Rathaus über neue Windradprojekte bei Poppenlauer bis zum Radweg von Weichtungen nach Maßbach reichten die Anregungen der Bürger in den vier Bürgerversammlungen Mitte und Ende November in den Ortsteilen der Marktgemeinde. In der vorletzten Marktgemeinderatssitzung vor dem Weihnachtsfest gab Bürgermeister Matthias Klement (CSU) einen Überblick über die Vorschläge und die kritischen Anmerkungen der Bürger.
Parkverbot in der Schlossgasse
Formelle Empfehlungen durch Abstimmungen der Bürger hat es in keiner Versammlung gegeben. Sie müssten innerhalb einer Frist von drei Monaten im Gemeinderat behandelt werden. Kleinere Anfragen und Anregungen seien bereits vor Ort umfassend beantwortet oder in der Zwischenzeit von der Verwaltung oder vom Bauhof erledigt worden, sagte Klement.
In Maßbach hatten Bürger unter anderem wegen möglicher Urnengräber auf dem Friedhof gefragt. "Darüber müssen wir uns Gedanken machen, eventuell auch um Bäume darum herum", sagte Klement. Ein Bürger hat ein einseitiges Parkverbot in der Schlossgasse angeregt. "Da ist sowieso ein Landwirt mit großen Maschinen", unterstützte Marktgemeinderat Diethard Dittmar (SPD) diesen Vorschlag. Der Marktgemeinderat votierte einstimmig dafür. In Maßbach - und noch viel heftiger in Poppenlauer - war über den Bau von sieben neuen Windrädern der Karlsruher Altus AG diskutiert worden. Da der Marktgemeinderat zwischenzeitlich die Pläne sowieso abgelehnt hat, erübrigten sich Diskussionen darüber.
Fahrradständer vor dem Rathaus
Der vorgeschlagene Wohnmobilstellplatz sei im Haushalt enthalten, sagte der Bürgermeister. "Der Fahrradständer vor dem Rathaus war eigentlich vorgesehen, warum er nicht da ist, weiß ich auch nicht", räumte Klement ein. Die Radfahrer bekommen ihren Fahrradständer, versprach Klement.
In Poppenlauer ging es nicht nur um die Windräder, sondern auch um die Rampen an der Lauer-Brücke beim Kindergarten. Sie sind zu hoch, wurde kritisiert. Das soll aber im kommenden Jahr gerichtet werden. Der Radweg von Weichtungen in Richtung Ransbachmühle sorgte ebenfalls für Diskussionen. Hier geht es vor allem um die Frage, ob die Kuppe abgetragen werden soll. Der Naturschutz ist dagegen, da dazu Bäume gefällt werden müssten.
Erst Kostenermittlung
In Volkershausen stand ebenfalls das Thema Radwege auf der Liste. Der Radweg in Richtung Ballingshausen und Madenhausen solle weiter verfolgt werden, da dies ein wichtiger Lückenschluss in Richtung Schweinfurt sei. Rolf Baumann hatte in der Bürgerversammlung den offiziellen Antrag gestellt, einen Gehweg zum Sportzentrum zu bauen. Bürgermeister Klement verwies darauf, dass der Gemeinderat schon vor Jahren entschieden habe, dass kein Gehweg notwendig sei. Die Anwohner, die 90 Prozent der Kosten übernehmen müssten, hätten das Vorhaben alle abgelehnt. Auf Initiative von Diethard Dittmar (SPD) und Achim Bieber (Bürgerblock Poppenlauer) wurde jedoch noch nicht darüber abgestimmt. Zuerst sollen die Kosten dafür ermittelt werden.
Es ist zwar sehr löblich, dass der neue Marktgemeinderat in Windkraftfragen eine andere Haltung zu haben scheint als der vorherige, doch hat es dazu geradezu einer Umzingelung, bzw. drohenden Umzingelung durch Windradmasten bedurft.
Nur blöd, dass jetzt ausgerechnet Windräder abgelehnt wurden, die im Gesmatkonsens betrachtet wohl am allerwenigsten gestört hätten.
Weil vorher aber mache dachten sie kommen zu kurz und ganz gierig darauf waren hat man lieber am Schalksberg nur 800 Meter von Wohnbebauungen weg fünf Riesenmonster positioniert und die nach Wermerichshausen sollen ja schon 225 Meter hoch werden, da wird dann auch noch Riesenfreude aufkommen!