Mehr Platz für Urnenröhren und auch Baumbestattungen soll es im Friedhof von Rannungen geben.
Die Sitzung des Gemeinderates hatte mit einem Ortstermin auf dem Friedhof begonnen. Hier ging es um die Neuausweisung einer Fläche für weitere Urnenröhren. Diese würden von der Bevölkerung sehr gut angenommen, und es sei auch der Wunsch geäußert worden, eine weitere Fläche auszuweisen. Zurzeit stünden jedoch keine Urnenröhren zur Verfügung, erläuterte Bürgermeister Fridolin Zehner auf dem Friedhof. Der Gemeinderat einigte sich schließlich darauf, dass im hinteren Bereich zunächst fünf Urnenröhren geschaffen werden sollen. Auch Baumbestattungen würden gewünscht, hieß es. Bürgermeister Zehner schlug vor, in absehbarer Zeit eine Fläche am Friedhof zu kaufen und dort entsprechende Bäume anzupflanzen.
Tür funktioniert nicht
Die Eingangstüre zum vor zwei Jahren total sanierten Kindergarten mit dem klangvollen
Namen "Gückernest" funktioniert nicht immer zur vollen Zufriedenheit der Nutzer - und genau aus diesem Grund wurde die Gemeindeverwaltung bei der Prüfung der Jahresrechnung für das Jahr 2014 nur eingeschränkt entlastet. In der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Gemeinderates hieß es, die Lieferfirma sei bereits zweimal vor Ort gewesen und habe die Tür eingestellt. Nach Aussage der Firma sei die Tür die Tür nicht defekt, sondern müsse nur richtig eingestellt werden, damit sie ins Schloss fällt. Entweder stelle der Hausmeister diese bei Bedarf nach oder vom Kindergarten werde ein Wartungsvertrag mit der Firma abgeschlossen.
"Vor 25 Jahren hat man daheim einmal die Türen eingestellt und dann gehen sie", stellte Gemeinderat Harald Klopf (Rannunger Bürgerliste) erbost fest, und "ich finde das hirnrissig. Wir haben einen neuen Kindergarten gebaut und die Türe geht nicht. Bringt die Türe in Ordnung.
Das ist eine Frage der Haftung". Im Augenblick funktioniere die Tür, ob sie ganz zuschnappe, sei Temperatur-abhängig, erläuterte der Bürgermeister.
Dass die Türe am Kindergarten nicht hundertprozentig funktioniere, sei für ihn ein Grund, die Verwaltung nur eingeschränkt zu entlasten, betonte Harald Klopf. Dem stimmten auch alle übrigen Gemeinderäte zu. Fridolin Zehner durfte übrigens nicht mitstimmen, da er selbst betroffen war.
Der Rechnungsprüfungssausschuss des Gemeinderates hatte die Jahresrechnung 2014 in drei Sitzungen geprüft. Den Mitgliedern war dabei aufgefallen, dass der Bauhof der Gemeinde "Moto-Mix" (laut Internet ein Treibstoff-Fertiggemisch für Motoren) bisher von einem auswärtigen Lieferanten kauft. Es soll nun bei einer ortsansässigen Firma bezogen werden. Der Ausschuss hatte auch 63,05 Euro für die Erstellung eines Angebotes bemerkt.
Diese Rechnung habe die Firma versehentlich erstellt, hieß es dazu. Die Summe werde bei der Abrechnung der Arbeiten abgezogen.
Jahresrechnung angenommen
Nachdem diese Punkte geklärt waren, wurde die Jahresrechnung mit der bereits erwähnten Einschränkung wegen der Kindergarten-Türe einstimmig angenommen.
Wieder einmal ging es auch um die Ausweisung eines neuen Baugebietes. Ins Auge gefasst ist ein knapp ein Hektar großes Gelände am Sportzentrum, das zehn Bauplätze umfasst. Ende März war es um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gegangen. Eine Entscheidung wurde auch in dieser Sitzung nicht getroffen.
In der Sitzungsvorlage hieß es sowieso, "seitens der Bauverwaltung wird darauf hingewiesen, dass das Augenmerk generell mehr auf Innenentwicklung statt auf Außenentwicklung gelenkt werden soll". Auf der Internetseite der Gemeinde würden derzeit private Bauplätze sowie zwei Leerstände zum Verkauf angeboten.