Am Wochenende startet das Ferienprogramm der Stadt Münnerstadt. Seit mehr als drei Jahrzehnten nehmen Kinder begeistert an den Angeboten teil.
Es wäre vielleicht übertrieben, das städtische Ferienprogramm als Selbstläufer zu bezeichnen. Denn dahinter steckt in jedem Jahr aufs Neue viel Arbeit, sowohl für die Stadt, als auch für die Vereine. Umso bemerkenswerter ist, dass es das Ferienprogramm geschafft hat, ununterbrochen seit mehr als drei Jahrzehnten ein fester Bestandteil des örtlichen Veranstaltungsprogrammes zu sein. Und seine Beliebtheit ist auch im digitalen Zeitalter ungebrochen.
Kulturmanager Nicolas Zenzen hat im April damit begonnen, die Vereine anzuschreiben und nachzufragen, ob sie auch in diesem Jahr wieder dabei sind. Die meisten haben wieder zugesagt. Eine wenige pausieren heuer, dafür sind neue hinzugekommen. Insgesamt gibt es wieder knapp 30 Angebote für die Kinder. Das letzte liegt dann schon außerhalb der Ferienzeit. Es ist das große Kinderfest am Anger (14. September).
Traditionell eröffnen die Reservisten aus Großwenkheim den Veranstaltungsreigen mit ihrem Zeltlager. "Das hat schon Tradition", weiß Nicolas Zenzen. Der Großwenkheimer Günter Gessner kann das nur bestätigen. Heuer organisieren die Reservisten dieses Zeltlager zum 26. Mal, berichtet er. Das Interesse sei jedes Mal groß. Mittlerweile nehmen die Kinder der Großwenkheimer teil, die in ihrer Kindheit selbst schon Spaß an diesem Zeltlager hatten.
Doch auch andere Vereine sind seit Jahrzehnten, teilweise von Anfang an, mit im Boot. Als 1985 die Stadt zum ersten Mal ein solches Ferienprogramm auflegte, war auch der Rhönklub dabei, der heuer wieder ein Bastelangebot im Jörgentor anbietet.
Ebenfalls Tradition hat das Fahrradverkehrstraining der Jugendverkehrsschule. Immer wieder hört Nicolas Zenzen auch von Eltern, dass die Besuche bei der Polizei sehr gefragt sind.Seit Jahren dabei ist auch das Paddeln auf der Saale.
Soweit die Anmeldungen über das Tourismusbüro laufen, kann Nicolas Zenzen bestätigen, dass auch heuer wieder die Nachfrage nach dem Ferienprogramm rege ist.
Manche Angebote, vor allem mit begrenzter Teilnehmerzahl, sind schon ausgebucht oder es gibt nur noch wenige Plätze. Andere wie der Kinoabend sind zwar sehr gefragt, doch es stehen auch ausreichend Plätze zur Verfügung, so dass sich die Kinder problemlos anmelden können.