Mit guten Absichten in die Zukunft

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Ein Projekt der nächsten Jahre: die Grube.
Ein Projekt der nächsten Jahre: die Grube.

Knapp fünf Millionen Investitionsvolumen in den Stadtumbau in Münnerstadt in nur vier Jahren - das klingt beachtlich.Die Stadträte haben sich viel vorgenommen. Jetzt darf man gespannt sein, was daraus wird.

Denn eines ist klar. Die Zahlen und Projekte, wie sie jetzt in der Fortschreibung für die Städtebauförderung vom Stadtrat aufgenommen wurden, sind sehr variabel. Noch im vergangenen September hat es in Münnerstadt eine ganz andere Priorität gegeben: die Marienanstalt. Damals hatte Bürgermeister Helmut Blank betont: "Die will ich." Jetzt, ein Jahr später, taucht die Marienanstalt nicht mal mit einer winzigen Summe in der mittelfristigen Planung zum Stadtumbau auf.
Dieses Beispiel zeigt, dass die Altstadtsanierung in Münnerstadt nicht unbedingt von einer langfristigen Strategie, sondern auch von persönlichen Vorlieben getrieben wird. Hinzu kommen die Zwänge, die die schönste Planung schnell wieder über den Haufen werfen können. So wabert die Sanierung der Grube seit 30 Jahren durch die städtischen Investitionsplanungen zum Stadtumbau und wurde doch nie konsequent angegangen, weil Grundstücksfragen nie geklärt wurden und immer Wichtigeres dazwischenkam.
Niemand kann jetzt, im September 2014, sagen, ob es nicht mittelfristig andere Projekte geben wird, die im Stadtumbau eine Rolle spielen werden. Man denke nur an die offenen Fragen zur Immobilie "Jugendhaus am Dicken Turm", das 2015 schließen wird. Und letztendlich muss man sehen, was sich die Stadt überhaupt leisten kann. Die Fortschreibung des Städtebauförderungsprogrammes ist eine schön anzusehende Absichtserklärung.Was wirklich daraus wird, das zeigt erst die Zukunft.