Die beliebte Einrichtung ist fast ein halbes Jahrhundert alt und soll in zwei Bauabschnitten saniert werden. Eine Solaranlage soll Strom für das Bad und auch für die Schule liefern.
Die Marktgemeinde will 2016 und 2017 ihr in die Jahre gekommenes Freibad erneuern. Das beschloss der Marktgemeinderat in der letzten Sitzung des alten Jahres und gab gleichzeitig Bauhofleiter Wolfgang Brust den Auftrag, entsprechende Pläne auszuarbeiten.
Bereits im Juni hatte sich der Marktgemeinderat bei einem Vorort-Termin von Wolfgang Brust informieren lassen. Jetzt trug dieser seine Pläne für ein Sanierungskonzept vor, das in zwei Bauabschnitten realisiert werden soll.
Geplant ist auch eine Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes, in dem die Umkleidekabinen, der Kiosk, der Raum des Bademeisters und so weiter untergebracht sind. Die Anlage soll Strom für das Bad, und, wenn dieses keinen braucht, auch für die Schule liefern.
Komplett neue Einteilung
Die Pläne von Wolfgang Brust sehen vor, dass das Gebäude komplett umgebaut wird und einen Anbau bekommt.
Die Räume werden neu eingeteilt. Der Kiosk wird auf die andere Seite des Gebäudes verlegt, ein Raum für erste Hilfe wird eingeplant. Der Eingangsbereich wird nach oben verlegt, der Zugang zum Gebäude wie auch zum Schwimmbecken werden behindertengerecht gestaltet.
Wolfgang Brust hat zur Überwindung des Gefälles Rampen eingeplant. "Wäre ein Treppenlift nicht einfacher?" wollte Wolfgang Dünisch (Wählergemeinschaft Poppenlauer) wissen. Rampen seien sinnvoller, da sie auch für Kinderwagen geeignet seien, meinte dazu Achim Bieber (Bürgerblock Poppenlauer).
Damit der Bauhof möglichst viel Eigenleistung erbringen kann, sollen die Arbeiten in konventioneller Weise ausgeführt werden, so Wolfgang Brust.
Der Bauhof macht unter anderem die Abbruch-, Maurer, Sanitär- und Pflasterarbeiten.
Die Kosten betragen im ersten Bauabschnitt im Jahr 2016 rund 125 000 Euro, dazu kommen 31 500 Euro für die geplante Fotovoltaikanlage.
Der zweite Bauabschnitt ist im Jahr 2017 vorgesehen. Hier sind neben dem barrierefreien Zugang die Erweiterung des Kinderbeckens neue Spielgeräte und eine Rutsche, ein neuer Plattenbelag und die Erweiterung der Liegewiese geplant. Dieser zweite Abschnitt ist mit und 50 000 Euro veranschlagt, hieß es.
Bürgermeister Matthias Klement (CSU) vergaß nicht zu erwähnen, dass das über die Grenzen der Gemeinde hinaus beliebte Maßbacher Freibad im Jahr 2017 ein halbes Jahrhundert besteht, und dass es einen sehr engagierten Schwimmbad-Förderverein gibt, der auch für 2016 wieder einen schönen Kalender herausgebracht hat. Die Mitglieder wollen sich darüber hinaus an den Renovierungsarbeiten durch Eigenleistung beteiligen. Außerdem spendet der Verein seine gesamten Rücklagen für die Sanierung des Freibads, so Klement.