Großer Andrang bei Gespensternacht in Münnerstadt

1 Min
Museumsleiter Björn Hein entschlüsselt mit den "Geisterjägern" die geheime Botschaft in der Flasche. Foto: Hein
Museumsleiter Björn Hein entschlüsselt mit den "Geisterjägern" die geheime Botschaft in der Flasche. Foto: Hein

Auf dunklen Pfaden durch das Deutschordensschloss in Münnerstadt, das macht Teilnehmern wie Organisatoren gleichermaßen Spaß. Und so war die Gespensternacht wieder einmal ein großer Erfolg. Aufgrund der großen Nachfrage fand die Gespensternacht gleich an zwei Abenden statt.

"Es macht uns einfach immer wieder Riesenspaß, die Räume des Henneberg-Museums mit den Kleinen auch einmal bei Nacht zu durchwandern. Und unseren Schlossgespenstern gefällt der Abend auch immer sehr gut", meinte die Leiterin von Kultourismus, Inge Bulheller.

Los ging es im Trauzimmer, wo der "Schlossherr", Museumsleiter Björn Hein, den Kindern zuerst einmal eine Gespenstergeschichte vorlas. Schlafmützengespenst Nadine unterstütze ihn dabei.

Beschütz-mich-Gespenst basteln

Anschließend war Basteln angesagt. Es galt, ein "Beschütz-mich-Gespenst" anzufertigen. "Mit dem Gespenst zeigt ihr, dass ihr Geisterfreunde seid. Dann erschrecken sie euch nicht allzu sehr", erklärte Björn Hein.

Nach dem Basteln warf dann eines der Gespenster eine Flasche mit einer gereimten Botschaft ins Zimmer. Los ging es zur Glocke, die zunächst zwölf Mal geläutet werden musste. Schon zeigten sich die Gespenster an den Fenstern und warfen den Kleinen eine Botschaft zu. In gereimter Form war darauf zu lesen, dass man den Hinweisen folgen solle, die im ganzen Museum verteilt sind. Dann werde man den Unterschlupf der Geister finden. Mit viel Spaß und Freude suchten die Kinder die Hinweise. Im Turmzimmer, dem Speisezimmer der Gespenster, konnten sich die Teilnehmer zuerst einmal mit "Fingern" und "Augen" stärken.

Nach einer weiteren Gespenstergeschichte wurde der Dachboden erkundet, wo sich dann auch die Geister befanden. Natürlich gibt es im Deutschordensschloss nur liebe Geister und so hatten diese Naschwerk für die Kinder vorbereitet.

Viel Vorarbeit lohnt sich

Als alle wieder unten im Hof angekommen waren, warfen die Gespenster zum Abschied noch Luftballons aus den Fenstern. "Das war ganz toll", hörte man viele Eltern und Kinder sagen, denen das Gruseln im Schloss sehr viel Spaß gemacht hatte.

"Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, nachts nur mit der Taschenlampe durch das Museum zu geistern. Und hat man dann noch so viele Gespensterjäger mit dabei wie heute, so ist es doppelt so schön", freute sich Museumsleiter Björn Hein über die rundum gelungene Veranstaltung.

Natürlich mache die Gespensternacht im Vorfeld viel Arbeit. Dies lohne sich jedoch immer, da es den Organisatoren in jedem Jahr auch selbst sehr viel Spaß macht.