Mit einem Ehrenabend in ihrem schmucken Vereinsheim feierte die DJK (Deutsche Jugendkraft) Wacker Burghausen ihr 30-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass überreichte Vorsitzender Timo Nöth Ehrenurkunden an 17 Mitglieder, die bei der Gründung dabei waren oder zumindest im Gründungsjahr 1985 in den Verein eingetreten waren. Außerdem wurde Anton Goss unter dem Beifall der Mitglieder zum Ehrenmitglied ernannt. "Der Anton war immer da, wenn man ihn gebraucht hat. Auf dich, Anton, war und ist immer Verlass", betonte Timo Nöth und zählte auf, was dieser für die DJK Wacker Burghausen seit ihrer Gründung geleistet hat: Anton Goss war zuerst Spieler, dann Spielertrainer, Kassierer ("bei der Amtsübernahme in einer ganz schwierigen Phase", so Nöth), Getränkewart und Hausmeister.
Warum "Wacker"?
Vorsitzender Timo Nöth ging vor zahlreichen Mitgliedern ausführlich auf die Geschichte des Vereins ein. Acht Personen beschlossen Anfang 1985 im Gasthaus "Zur Sonne" die Gründung des Vereins DJK Burghausen.
Bei der Gründungsversammlung im März desselben Jahres waren schon 25 Frauen und Männer anwesend. Keine abschließende Antwort konnte Nöth auf die Frage geben, warum der Verein den Beinamen "Wacker" trägt. Nur so viel: in Burghausen bei Schweinfurt gibt es ebenfalls einen DJK-Verein, und um Verwechslungen zu vermeiden, war ein Beiname nötig. Aber warum "Wacker"? Vielleicht ist das Rätsel bis zum Frühjahr nächsten Jahres gelöst, wenn mit etwas Verspätung eine umfangreiche Vereinschronik erscheinen soll, in der die Vereinsgeschichte ausführlich aufgearbeitet wird.
Timo Nöth blickte auf die ersten Jahre zurück: Vom 1985 bis 1987 trug der Verein seine Heimspiele auf dem Fußballplatz in Windheim aus, als Vereinsheim diente der Keller der alten Schule.
Das erste eigene Sportheim war eine alte Baracke der Firma Büttner aus Rannungen, die 1987 in Burghausen aufgebaut wurde und noch 17 weitere Jahren gute Dienste tat. Das neue Sportheim wurde im August 2006 eröffnet. 1987 wurde auch mit dem Bau des Sportplatzes begonnen. In der Anfangszeit wollten sich keine bemerkenswerten sportlichen Erfolge einstellen, "wir waren am Ende der Saison meist im Tabellenkeller". Der erste große Erfolg war der unverhoffte Gewinn der Stadtmeisterschaft im Jahr 1989.
Mit Windheim wurde 1996 eine Spielgemeinschaft eingegangen, eine der ersten im Landkreis. Mit Camillo Floth als Spielertrainer schaffte die gemeinsame Mannschaft in der Saison 2005/2006 den Aufstieg in die Kreisklasse. "Da war Burghausen tagelang im Ausnahmezustand, wir haben 2006 unser eigenes Sommermärchen geschaffen", erinnerte sich Timo Nöth. 2011 stieg die Mannschaft wieder ab, aber danach auch wieder auf.
Timo Nöth bedauerte, dass Burghausen zurzeit nur zwei Spieler in der ersten Mannschaft stellen kann. Doch einige "alte Herrn" können notfalls aushelfen, und mehrere Jugendspieler sind bald in dem Alter, dass sie sich der ersten Mannschaft anschließen können. "Uns wurde nie etwas geschenkt, wir waren immer unseres eigenen Glückes Schmied. Wir haben nie große Fördergelder, Zuschüsse oder Unterstützung erhalten, um unseren Verein zu dem zu machen, was er heute ist. Wir können stolz auf das Geleistete sein" betonte Nöth.
Ehrungen
Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Gerhard und Jürgen Back, Elmar Behr, Elmar Berlenz, Ehrenmitglied Herbert Bieberich, Leo und Winfried Groten, Joachim, Libor und Matthias Katzenberger Siegfried Kirchner, Bruno Memmel, Josef Schmitt, Bernhard Schelenz, Christel und Paul Schmitt und Walter Seuberling.