Die Mitarbeiter der Klinik Bavaria konnten entscheiden wer von der Weihnachtsspende in Höhe von 10.000 Euro profitieren soll.
                           
          
           
   
          Die knapp 500 Mitarbeiter der Klinik Bavaria konnten entscheiden, wer und in welcher Höhe von der Weihnachtsspende profitiert. 10.000 Euro hatte die Klinikleitung dafür zur Verfügung gestellt. Als "Favorit" kristallisierte sich bald die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) heraus, eine gemeinnützige Organisation, bei der sich Spendenwillige untersuchen lassen können. Eine Untersuchung kostet rund 40 Euro und wird nicht von den Krankenkassen bezahlt, aber nur dadurch kommen Spender und Empfänger zusammen. 
  
  Rettungskräfte auf dem Land
 
Bianca Volkert aus Hammelburg ist eine von über fünf Millionen Menschen, die sich bereits in die Spenderdatei aufnehmen ließen und deren Stammzellen auch bereits an einen krebskranken Patienten übertragen wurden. "Das ist wie ein Sechser im Lotto, denn so vieles muss passen, muss mit dem Blut und den Stammzellen des Empfängers identisch sein", sagte Bianca Volkert, die über ihre Erfahrungen als Stammzellenspenderin in der Klinik berichtete und auch davon, dass sich ihr gesamtes Denken nach der erfolgreichen Stammzellenspende verändert habe. Im Auftrag der DKMS nahm sie den Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro entgegen. 
Die "Helfer vor Ort" in Burkardroth erhalten 2000 Euro. Hintergrund ist, dass laut Rettungsdienstgesetz innerhalb von zwölf Minuten fachkundige Hilfe vor Ort sein muss. Bei Bränden ist dies durch die Ortsfeuerwehren gewährleistet, bei Unfällen mit Personenschaden, vor allem im Hinterland von Burkardroth könne es schon mal vorkommen, dass Rettungswagen und Notarzt länger als die eigentlich vorgeschriebene Zeit bis zum Patienten benötigten.
 Daher gibt es seit rund fünf Jahren auch in Burkardroth den "Helfer vor Ort". Das sind in der Regel festangestellte Rettungssanitäter des Roten Kreuzes, die in der dortigen Region wohnen und in ihrer Freizeit alarmiert werden. Mit einem inzwischen über 15 Jahre alten Einsatzfahrzeug macht sich dann jeweils ein Sanitäter auf den Weg zur Unfallstelle und ist oft mehrere Minuten vor dem Rettungswagen und Notarzt vor Ort - falls er unterwegs keine Autopanne hat. 
  
  Hilfe für krebskranke Kinder
 
Die etwa zehn HvO's kratzen im Augenblick jeden Euro zusammen, um für ihren ehrenamtlichen Einsatz wenigstens ein neues gebrauchtes Auto zu bekommen. "Leider wird das hauptamtliche Personal, das seine Arbeit in der Freizeit zum Hobby gemacht hat, nicht durch öffentlich rechtliche Zuschüsse gefördert und so müssen wir alles aus Spendenmitteln bestreiten", sagte Manuel Vorndran, der die 2000 Euro entgegen nahm. Die Helfer vor Ort in Geroda haben ähnliche Probleme und erhielten 500 Euro. 
1000 Euro gingen an die Regenbogenstation an der Würzburger Universitätsklinik. Hier hat sich bereits vor Jahren eine Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder gebildet. Das Motto ihres eingetragenen Vereins lautet: "Die Diagnose können wir nicht ändern, aber das gesamte Umfeld positiv beeinflussen". So wurden auf Elterninitiative inzwischen Eltern/Kind-Zimmer geschaffen, oder der Verein zahlt den betroffenen Eltern Übernachtungskosten in Würzburg, wenn die Kleinen monatelang in der Klinik sein müssen. Wolfgang Kraemer, eines der Würzburger Mitglieder erläuterte, dass der Verein bislang über 5000 Elternübernachtungen in Würzburg finanziert habe.