Bei seinem Konzert bewies der Musikverein Edelweiß Lauter Vielseitigkeit.
Als Weihnachtskonzert bezeichnet, hat dieses wenig mit Weihnachten zu tun. Denn einmal im Jahr präsentiert der Musikverein Edelweiß Lauter in der Lauterer Edelweißhalle sein vielfältiges Spektrum an hervorragender Blasmusik. Schon seit Jahrzehnten ist der zweite Weihnachtsfeiertag für dieses Jahreskonzert reserviert. Dabei reichte die Bandbreite des Repertoires vom Marinemarsch "Auf großer Fahrt" von Rainer Peters bis hin zum "Fliegermarsch" von Hermann Dostal.
Der komponierte den Marsch 1912 nicht für die Fliegertruppe des Kaisers, sondern für seine Operette "Der fliegende Rittmeister". Dazwischen erklangen beliebte böhmische Melodien wie die Polka "Der Strohwitwer" von Ernst Mosch oder der Walzer "Sommernacht in Prag".
Abwechslungsreiche Auswahl Dass ihnen auch konzertante Blasmusik liegt, bewiesen die Musiker mit Stücken wie "Highland Cathedral", der Ballade
"Halleluja" von Leonard Cohen, der Tanzmusik "Das Geheimnis der Rhön" von Wolfgang Hohmann oder Filmmusiken aus Walt Disneys Zeichentrickfilm "Aladdin".
Der Leiter der Kapelle, Frank Brixel, hatte ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Konzertliteratur, die die Zuhörer sofort begeisterte. Mit enormer Spielfreude interpretierten die Musiker ihre ausgewählten Stücke und stellten sich als ein Orchester dar, das es versteht, sein Publikum zu
faszinieren. Ob Marsch, Polka oder Pop, die Musiker schafften den Spagat zwischen böhmischer und konzertanter Blasmusik sowie Unterhaltungsmusik. Dass in der Kapelle auch gute Solisten stecken, bewies Vanessa Lang mit dem Paradestück für Trompeter "Die Post im Walde" von Heinrich Schäffer. Zwei Zugaben mussten die Musiker geben, bevor das Publikum sie entließ.