Nach der Generalsanierung konnten die Mädchen und Jungen ihren Kindergarten wieder in Besitz nehmen.
Ohne die neue Kinderkrippe wäre die Generalsanierung des 30 Jahre alten Kindergartens nicht so schnell gekommen. Darauf wies Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) bei der Einweihung am Freitag hin. Der geistliche Segen kam von Pfarrer Paul Kowol. Die Kinder pflanzten ein Bäumchen auf dem neuen Spielplatz.
Begeistert haben die Kids schon Besitz von den neuen Räumen genommen. So auch der kleine Felix und dessen Cousin Lukas.
Ihr Lieblingsplatz ist die hölzerne Bauecke im Spielraum. Gabi Morper, die Mutter von Felix, ist begeistert: "Ein Super-Kindergarten ist das geworden". Auch sie besuchte früher diese Einrichtung. "Doch jetzt ist es eine total andere, farbenfrohe Welt", meint sie.
"Zunächst war im Gemeinderat lediglich die Idee zur längst fälligen Sanierung des Spielplatzes vorhanden", erinnerte Karle an den Beginn der Planung vor über zwei Jahren.
Landschaftsarchitektin Susanne Siebenlist sei damals noch im Vorstand des Kindergartenvereins gewesen und habe die Gartenplanung übernommen.
"Bei der Suche nach Fördermöglichkeiten stießen wir auf die großzügige Unterstützung seitens Staat und Kirche. Aber nur, falls wir zugleich neue Plätze für Krippenkinder errichten würden", so Karle. Das 860 000 Euro teure Projekt konnte beginnen.
Der Freistaat beteiligte sich mit 470 000 Euro, die Diözese Würzburg mit 120 000 Euro. Die übrigen 270 000 Euro finanzierte die Gemeinde. "Der Kindergartenverein wurde in keiner Weise finanziell belastet", betonte Karle, der auch Vorsitzender des Vereins ist.
Engagierte Eltern halfen Während der Bauarbeiten waren die Kinder im ehemaligen Sitzungsaal des alten Rathauses untergebracht.
Auch ein Raum in der alten Schule wurde zwischen Ostern und Jahresende 2012 genutzt. Bei den Umzügen halfen die engagierten Eltern.
Der Spielplatz ist mit neuen Geräten bestückt und in etwa drei Wochen nutzbar. Bis dahin soll der Rollrasen angewachsen sein. Das Robinienholz der Geräte unterstreicht den Naturcharakter. Karle bedankte sich bei Susanne Siebenlist für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Architekt Markus Seifert habe sich viel Mühe
gegeben, lobte Karle und betonte: "Das ist keine 08/15-Planung". Die Lichtschächte im ehemals dunklen Flurbereich hätten neues Leben in das Gebäude gebracht. 25 Handwerksbetriebe und Firmen waren laut Seifert im Einsatz bei dem Projekt. "Kein Raum ist an der Stelle, wo er früher war", wies der Architekt auf die großen Veränderungen im Gebäude hin.
Den heutigen Anforderungen eines modernen Kindergartenkonzeptes sei mit zeitgemäßen Lösungen Rechnung getragen worden.
Wände künstlerisch gestaltet Sandra Molders von der Fachberatung des Würzburger Diözesan-Caritasverbandes gratulierte zu dem gelungenen Werk. "Gerade durch den Krippenbau sind die Bedingungen für einen katholischen Kindergarten erfüllt worden", so Molders.
Sie würdigte auch das Engagement der Eltern, zum Beispiel mit Airbrush-Bildern.
Hobbykünstler Gerhard Appel aus Schwärzelbach hat auf den Wänden eine Affengruppe und ein Delphinszenario gestaltet. "Meine fünf Enkel sind in meiner alten Heimat Frankfurt", erzählt Appel. Seit 2006 lebt er in Schwärzelbach. Hier war er auch für die Faschingsgemeinschaft und malte das Bühnenbild für die Prunksitzung.