Mehr Urnengräber entstehen

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Weitere Urnenbestattungsmöglichkeiten sollen im Markt Burkardroth geschaffen werden. Auf dem Friedhof in Burkardroth (unser Bild) sind von 42 Kammern nur noch zehn frei. Foto: Björn Hein
Weitere Urnenbestattungsmöglichkeiten sollen im Markt Burkardroth geschaffen werden. Auf dem Friedhof in  Burkardroth (unser Bild) sind von 42 Kammern nur noch zehn frei.  Foto: Björn Hein

Fast 120 000 Euro werden im Markt Burkardroth investiert, um die häufig nachgefragte Beisetzungsform in weiteren Gemeindeteilen zu ermöglichen.

Im Markt Burkardroth nimmt die Beisetzungsform der Urnenbestattung zu. Dies stellte Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) in der Gemeinderatssitzung heraus. Auf dem Friedhof in Burkardroth seien von 42 angelegten Kammern noch zehn frei.
Für das Gremium Grund genug, sich in der Sitzung mit diesem Thema zu befassen. Nicht nur in Burkardroth, auch in Premich, Waldfenster und Stangenroth ist diese Bestattungsform bereits möglich. Aber auch in den anderen Gemeindeteilen werde diese Möglichkeit gewünscht.

Bürger wurden befragt


Das Landschaftsarchitekturbüro Dietz und Partner aus Engenthal wurde damit beauftragt, für die Gottesäcker in den Gemeindeteilen individuell passende, ansprechende Lösungen auszuarbeiten. Ideen dafür waren bereits im November 2011 im Gremium vorgestellt worden. Anschließend holten die Verantwortlichen Stimmungsbilder der Bevölkerung ein. Inzwischen sind die Gestaltungsentwürfe überarbeitet worden. Auch die Kosten für die einzelnen Varianten seien ermittelt worden.
In Oehrberg soll zum Beispiel der Brunnen verlegt werden, an gleicher Stelle werde man dann eine Urnenwand errichten. Eine neue Wasserentnahmestelle mit Brunnenstein soll - ebenso wie Sitzmauer und Bänke - angelegt werden. Es ist angedacht, den Mittelweg zu bepflastern und einen neuen Zugang zur Urnenwand anzulegen. Außerdem sollen Urnenerdgräber geschaffen werden.
Der finanzielle Aufwand hierfür wird netto rund 55 000 Euro betragen.
In Lauter planen die Verantwortlichen eine Urnenwand in einer Ecke des Friedhofs. Den oberen Teil werde man, so hieß es in der Sitzung weiter, mit einer wassergebundenen Decke neu ordnen. Die Anlage einer neuen Wasserentnahmestelle und einer Bank soll ebenso realisiert werden wie die Pflasterung des Vorfeldes der Urnenwand. Im Zuge dieses Projekts werde man auch die nördliche Friedhofsmauer sanieren. Für die Arbeiten sind Kosten in Höhe von rund 50 000 Euro netto angesetzt.
In Gefäll soll vor der Mauer im Rasenfriedhof eine Urnenwand mit Stahlkreuz errichtet werden, was Kosten in Höhe von rund 24 000 Euro netto verursachen wird. Parallel wird sich die Bauabteilung um vorbereitende Arbeiten kümmern. So kann sich das Bauhof-Team um die Schaffung von Urnenerdgräbern und -röhren in Gefäll, Katzenbach und Stralsbach kümmern. Gemeinsam soll mit den jeweiligen Ortsreferenten abgestimmt werden, was vor Ort gemacht wird. "Außerdem sollen die Maßnahmen, die vom Landschaftsarchitekturbüro Dietz begleitet werden, zügig und pa-rallel angegangen werden", so Bug. Dem stimmte der Gemeinderat zu.