Nicht alle Brunnen in Bad Kissingen sind in Betrieb. Die Trockenlegung in der Ludwigstraße sorgt für Ärger. Auch am Marienbrunnen plätschert es noch nicht.
Vielen Ladeninhabern in der Innenstadt stößt es sauer auf, dass die Brunnenstelen in der Ludwigstraße von der Stadt abgeschaltet wurden. "Es trägt nicht gerade dazu bei, dass die Fußgängerzone attraktiver wird. Sie sind keine Highlights, wenn sie trocken sind", meint beispielsweise Ralf Ludewig, Inhaber des Modehauses Ludewig. Auch Heiko Grom, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen ist nicht begeistert.
"Ich finde es schade, dass sie abgestellt wurden. Aber die Brunnen wurden auch vorher von der Stadt stiefmütterlich behandelt", sagt er. Starker Algenbewuchs habe die Stelen immer wieder unansehnlich gemacht.
Die Säulen bleiben bis auf weiteres außer Betrieb, erklärt der Pressesprecher der Stadt, Thomas Hack, auf Nachfrage. Die 20 Jahre alte Technik ist schadhaft und sanierungsbedürftig.
Während im Rosengarten 2,762 Millionen Euro für den neuen Fächerbrunnen verbaut werden (Eigenanteil der Stadt: 1,05 Millionen Euro), sind die nötigen 25 000 Euro für Reparatur und Unterhalt der Stelenbrunnen nicht im Haushalt enthalten. "Es ist allerdings nicht an einen Abbau gedacht", sagt Hack. Wann die Stelen ausgebessert und wieder zum Laufen gebracht werden, könne derzeit nicht gesagt werden. Die Stadt gibt die Verantwortung an den Stadtrat.
Wenn der bei den nächsten Haushaltsberatungen die nötigen Mittel bereitstellt, könne eine Sanierung erfolgen.
Abgesehen von den Stelen in der Ludwigstraße und dem Marienbrunnen an der Stadtpfarrkirche sind derzeit alle städtischen Brunnen in Betrieb. Der Marienbrunnen soll ebenfalls möglichst zeitnah wieder sprudeln. Vergangenes Jahr wurde die Technik erneuert, jetzt steht noch die Betonsanierung des Beckens aus.
Die soll nach Genehmigung des Haushalts bei geeignetem Wetter innerhalb von drei Wochen ausgeführt werden.
Städtische Brunnen
Orte Der Betrieb der folgenden Brunnen kostet die Stadt dieses Jahr voraussichtlich 62 000 Euro: Minnesängerbrunnen am Neuen Rathaus, Marienbrunnen an der Stadtpfarrkirche, Massa-Brunnen am Amtsgericht, Kliegl-Brunnen am Klieglplatz, Taschner-Brunnen hinter dem Alten
Rathaus, Quellenstein an der evangelischen Erlöserkirche, Peter-Heil-Brunnen am Eisenstädter Platz, mehrere Brunnen am Theater sowie die Dorfbrunnen in den Stadtteilen.
Mal ehrlich, liebe Stadträte und klar denkende beamtete Bedienstete der Stadt Bad Kissingen. Findet ihr nicht, dass ihr Euch schämen müsst, dieses mit den Brunnen still legen einfach so zu akzeptieren? Jeder der drei Brunnen, die seit der neuen Fußgängerzone Ludwigstrasse, unter der Führung des damaligen OB Christian Zoll, aufgestellt wurden, haben auch mal das Recht, neue Ventile, Armaturen, Zähler und Halterungen zu bekommen.
Auch wenn die Drei damals als hässlich unpassend und sonstiges beschimpft wurden, sind diese Zoll`schen Obelix-Steine inzwischen für jedes, hier groß gewordene, Kind ein feines sommerliches Plätscherspielzeug geworden und so sollte es auch bleiben.
Also liebe Stadt wenn Ihr noch Geld habt, um eure Autos, alle Fahnen, Visitenkarten Briefköpfe, Stempel und sonst noch was, euer Image mit einem Logo, was in zwei Jahren ohnehin langweilig wird, für viel Geld zu verschönern, dann wird auch noch Geld für die drei Brunnen da sein.