Kritik an der Trockenlegung der Brunnenstelen

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Die Brunnenstelen in der Ludwigstraße sind auf unbestimmte Zeit außer Betrieb. Foto: Benedikt Borst
Die Brunnenstelen in der Ludwigstraße sind auf unbestimmte Zeit außer Betrieb. Foto: Benedikt Borst
17 Brunnen werden von der Stadt unterhalten, aktuell laufen 15. Foto: Benedikt Borst
17 Brunnen werden von der Stadt unterhalten, aktuell laufen 15. Foto: Benedikt Borst
 
Kein Wasser sprudelt in der Ludwigstraße. Foto: Benedikt Borst
Kein Wasser sprudelt in der Ludwigstraße. Foto: Benedikt Borst
 
Der Quellenstein am Kurhausbad Foto: Benedikt Borst
Der Quellenstein am Kurhausbad Foto: Benedikt Borst
 
Der Marienbrunnen ist noch abgedeckt. Foto: Benedikt Borst
Der Marienbrunnen ist noch abgedeckt. Foto: Benedikt Borst
 
Kliegl-Brunnen Foto: Benedikt Borst
Kliegl-Brunnen Foto: Benedikt Borst
 
Peter Heil plätschert Foto: Benedikt Borst
Peter Heil plätschert Foto: Benedikt Borst
 
Der Massa-Brunnen am Amtsgericht. Foto: Benedikt Borst
Der Massa-Brunnen am Amtsgericht. Foto: Benedikt Borst
 
Vor dem Theater laufen die Brunnen. Aber nicht überall in der Stadt ist das so. Foto: Benedikt Borst
Vor dem Theater laufen die Brunnen. Aber nicht überall in der Stadt ist das so. Foto: Benedikt Borst
 
Eine trockene Stele in der Ludwigstraße. Foto: Benedikt Borst
Eine trockene Stele in der Ludwigstraße. Foto: Benedikt Borst
 
Der Taschner-Brunnen hinter dem Alten Rathaus. Foto: Benedikt Borst
Der Taschner-Brunnen hinter dem Alten Rathaus. Foto: Benedikt Borst
 

Nicht alle Brunnen in Bad Kissingen sind in Betrieb. Die Trockenlegung in der Ludwigstraße sorgt für Ärger. Auch am Marienbrunnen plätschert es noch nicht.

Vielen Ladeninhabern in der Innenstadt stößt es sauer auf, dass die Brunnenstelen in der Ludwigstraße von der Stadt abgeschaltet wurden. "Es trägt nicht gerade dazu bei, dass die Fußgängerzone attraktiver wird. Sie sind keine Highlights, wenn sie trocken sind", meint beispielsweise Ralf Ludewig, Inhaber des Modehauses Ludewig. Auch Heiko Grom, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen ist nicht begeistert.
"Ich finde es schade, dass sie abgestellt wurden. Aber die Brunnen wurden auch vorher von der Stadt stiefmütterlich behandelt", sagt er. Starker Algenbewuchs habe die Stelen immer wieder unansehnlich gemacht.

Die Säulen bleiben bis auf weiteres außer Betrieb, erklärt der Pressesprecher der Stadt, Thomas Hack, auf Nachfrage. Die 20 Jahre alte Technik ist schadhaft und sanierungsbedürftig. Während im Rosengarten 2,762 Millionen Euro für den neuen Fächerbrunnen verbaut werden (Eigenanteil der Stadt: 1,05 Millionen Euro), sind die nötigen 25 000 Euro für Reparatur und Unterhalt der Stelenbrunnen nicht im Haushalt enthalten. "Es ist allerdings nicht an einen Abbau gedacht", sagt Hack. Wann die Stelen ausgebessert und wieder zum Laufen gebracht werden, könne derzeit nicht gesagt werden. Die Stadt gibt die Verantwortung an den Stadtrat. Wenn der bei den nächsten Haushaltsberatungen die nötigen Mittel bereitstellt, könne eine Sanierung erfolgen.

Abgesehen von den Stelen in der Ludwigstraße und dem Marienbrunnen an der Stadtpfarrkirche sind derzeit alle städtischen Brunnen in Betrieb. Der Marienbrunnen soll ebenfalls möglichst zeitnah wieder sprudeln. Vergangenes Jahr wurde die Technik erneuert, jetzt steht noch die Betonsanierung des Beckens aus. Die soll nach Genehmigung des Haushalts bei geeignetem Wetter innerhalb von drei Wochen ausgeführt werden.


Städtische Brunnen

Orte Der Betrieb der folgenden Brunnen kostet die Stadt dieses Jahr voraussichtlich 62 000 Euro: Minnesängerbrunnen am Neuen Rathaus, Marienbrunnen an der Stadtpfarrkirche, Massa-Brunnen am Amtsgericht, Kliegl-Brunnen am Klieglplatz, Taschner-Brunnen hinter dem Alten Rathaus, Quellenstein an der evangelischen Erlöserkirche, Peter-Heil-Brunnen am Eisenstädter Platz, mehrere Brunnen am Theater sowie die Dorfbrunnen in den Stadtteilen.