Königin des Gospel gastiert in Bad Kissingen

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Nicht nur ihre mitreißende Stimme und ihr unvergleichlicher Charme zeichnen die Sängerin Joan Orleans (im Vordergrund), hier mit der Sängerin Deidra Jones, aus. Foto: Peter Klopf
Nicht nur ihre mitreißende Stimme und ihr unvergleichlicher Charme zeichnen die Sängerin Joan Orleans (im Vordergrund), hier mit der Sängerin Deidra Jones, aus. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" zeigte in unvergleichlicher Weise das Leben der außergewöhnlichen Sängerin und "Queen of Gospel" Mahalia Jackson, einer der großartigsten Vertreterinnen schwarzer religiöser Musik. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" zeigte in unvergleichlicher Weise das Leben der außergewöhnlichen Sängerin und "Queen of Gospel" Mahalia Jackson, einer der großartigsten Vertreterinnen schwarzer religiöser Musik. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
Das Musical "Mahalia" gastierte in Bad Kissingen. Foto: Peter Klopf
 

Das Publikum feiert die Darsteller des Musicals "Mahalia" im Kurtheater mit stehenden Ovationen.

"Eine Stimme wie diese gibt es nur einmal in einem Jahrtausend", sagte Martin Luther King über die als "Queen of Gospel" gefeierte Sängerin Mahalia Jackson. Mit dem Musical "Mahalia" von Joan Orleans und Emanuel Clark Porter gastierte das Euro-Studio Landgraf jetzt im Bad Kissinger Kurtheater. Unter der Regie von Michael Wedekind sang und spielte die dunkelhäutige Sängerin Joan Orleans die Rolle der Mahalia Jackson.
Sie begann ihre Karriere in New Orleans, wo die Wurzeln des schwarzen Blues und großer Gospelgesänge sind.

Lebensweg nachgezeichnet

Die Neuproduktion des Musicals "Mahalia" spiegelt das Leben der schwarzen Sängerin Anfang des Jahrhunderts bis zu ihrem dramatischen Tod in den siebziger Jahren. Die stimmgewaltige Mahalia, unangefochtene "Queen of Gospel", berührt mit ihrer Stimmgewalt und Inbrunst bis heute ein Millionenpublikum.
Mahalia Jackson stammt aus armen Verhältnissen in New Orleans. Sie entflieht der Enge der Südstaaten und schlägt sich als Putzfrau, Zimmermädchen und Fließbandarbeiterin in Chicago durch. Nach anfänglichen Erfolgen als Sängerin kommt der Erfolg, als sie 1947 von ihrem Song "Move On Up A Little Higher" innerhalb kürzester Zeit zwei Millionen Platten verkaufte.
Mahalia Jackson, die nie gelernt hat, nach Noten zu singen, hat mit Thomas A. Dorsey den Musikstil "Gospel" geschaffen und mit ihrer Hingabe und Musikalität Millionen Menschen zusammengebracht und begeistert. Aus eigener, leidvoller Erfahrung heraus hat sie sich für die Gleichberechtigung der Schwarzen engagiert und mit Martin Luther King, Indira Ghandi und John F. Kennedy für ein besseres Leben gekämpft.
Joan Orleans, selbst eine mitreißende Gospel-Sängerin, interpretierte mit Stimmgewalt und voller Inbrunst unvergessliche Songs wie "Nobody Knows The Trouble I've Seen", "Amazing Grace", "Oh When The Saints" oder "We Shall Overcome". Mit ihrer charmanten Ausstrahlung, ihren strahlenden Augen, ihrer überwältigenden Stimme und mit höchster Professionalität sang sich Joan Orleans schnell in die Herzen der Zuhörer. Das Musical lebte mit seinen 21 Szenen von der unbeschreiblichen Lichtkonzeption des Schweizers Rolf Spahn. Eingetaucht in das dezente, farblich wechselnde Licht kam das Musical mit einfachen Kulissen aus. Ein Tisch, ein Stuhl, eine Wellblechwand, ein Podest, eine Bank, mehr war nicht nötig, denn für die bewegende Stimmung sorgte das Licht.

Bravorufe für Sänger und Band

Stimmgewaltig waren auch die anderen Sänger Kermit Gray, Robert Coverton, Andrea Barker, Barbara Johnsen, Deidra Jones. Mit viel Witz und Situationskomik setzten sie das Musical einzigartig um und ließen es zu einem faszinierenden Klangerlebnis von höchster Qualität werden. Der positive Eindruck wurde durch eine vierköpfige Begleitband abgerundet. Mit stehenden Ovationen, Bravorufen und frenetischem Applaus feierte das Publikum die Akteure am Ende für die überwältigenden gesanglichen und schauspielerischen Leistungen.