Kissinger Sommer 2025 startet bald: Über 60 Veranstaltungen
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Freitag, 13. Juni 2025
Der "Kissinger Sommer" startet in Kürze. Das Festival widmet sich französischer Musik und hält über 60 Veranstaltungen für die Gäste bereit.
Am 20. Juni 2025 beginnt der "Kissinger Sommer", das Internationale Musikfestival in der unterfränkischen Weltkulturerbestadt, so die Stadt Bad Kissingen in einer Pressemeldung. Es steht unter dem Thema "Je ne regrette rien" und bietet mit über 60 Veranstaltungen ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Musikerlebnis. In wenigen Tagen ist es so weit: Mit großer Vorfreude und Begeisterung startet der "Kissinger Sommer" in seine 39. Saison. "Je ne regrette rien" lautet das Thema des diesjährigen Festivals, dem vierten von Intendant Alexander Steinbeis, das vom 20. Juni bis 20. Juli 2025 stattfindet. Fünf Sommerwochen lang gastieren diesmal Frankreich und die Kulturmetropole Paris an der Fränkischen Saale – immer mit Stil, und in all ihren musikalischen Facetten:
Von den Barockmeistern über die Romantiker und die Klangmagier des frühen 20. Jahrhunderts bis zu den jungen Komponistinnen der Gegenwart, von Couperin über Hector Berlioz, Bizet, Claude Debussy, den Jubilar Maurice Ravel – dessen 150. Geburtstag gebührend gefeiert wird – bis zu Messiaen oder der Zeitgenossin Camille Pépin. Das Festival lädt ein zu Erkundungen eines grandiosen Musikpanoramas: Von der Kleinkunst bis zur großen Konzertgala, von der Kammermusik bis zum Opernabend ist alles vertreten, exquisite Raritäten inklusive. Darunter natürlich auch La Chanson, das französische Nationalheiligtum, das Liebe, Melancholie und dem großen Gefühl zu einem poetisch-musikalischen Ausdrucksmittel von Weltruhm verhalf. "Non, je ne regrette rien" (Nein, ich bereue nichts) lautet der Titel von Édith Piafs wohl bekanntestem Chanson. Er steht als Motto und Leitfaden über dem Programm des Kissinger Sommers 2025 – zu erleben im einzigartigen Ambiente der Kissinger Konzertsäle.
Herausragende Orchestergastspiele bilden auch im Festivaljahr 2025 die Basis des Konzertsommers: Mit jeweils zwei Konzerten lassen das Orchestre Philharmonique de "Radio France" (Mikko Franck) zum Festivalauftakt, die "Bamberger Symphoniker" (Dalia Stasevska und Manfred Honeck), die "Tschechische Philharmonie" (Tomáš Netopil) und das "Deutsche Symphonie-Orchester Berlin" (Cornelius Meister und François Leleux) von sich hören. Aus Köln reist das WDR Sinfonieorchester &ULVWLDQ 0ÃFHODUX DQ DXV Belgien das Orchestre Philharmonique Royal de Liège (Lionel Bringuier).
Das Royal Philharmonic Orchestra aus London (Lina González-Granado) widmet sich John Williams, das Orchester "Les Siècles" (Pierre Bleuse) spielt auf historischen Instrumenten. Aus der bayerischen Hauptstadt sind gleich zwei Klangkörper zu Gast: Das "Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks" (Franz Welser-Möst) sowie das Münchner Rundfunkorchester (Ernst Theis), das mit einer Édith-Piaf-Hommage das Festival beschließt. Beim "Kissinger Sommer" sind sie gemeinsam mit herausragenden Solistinnen und Solisten zu erleben, darunter Pierre-Laurent Aimard, Bertrand Chamayou, Jean-Yves Thibaudet, Daniil Trifonov und Illia Ovcharenko (Gewinner des letztjährigen KlavierOlymps) am Klavier, Isabelle Faust, Julia Fischer und Vilde Frang und Publikumsliebling Anne-Sophie Mutter an der Violine, Johannes Moser und Alisa Weilerstein (Violoncello), François Leleux als dirigierender Oboist sowie Hanna-Elisabeth Müller, Julie Fuchs und Vladimir Korneev im Gesangsfach.
Hochkarätig sind auch die Kammermusikprogramme des diesjährigen Festivals besetzt. Igor Levit, Grigory Sokolov, Marie-Ange Nguci, die Brüder Lucas und Arthur Jussen und die KlavierOlympioniken 2QXW× *UDľLQ\W× XQG -©U©PLH 0RUHDX sind in KlavierRecitalen zu erleben. Eigene Programme gestalten zudem der Cembalist Jean Rondeau und der Organist Olivier Latry. Eine "All-Star-Band" aus Lisa Batiashvili, Gautier Capuçon und Jean-Yves Thibaudet spielt Klaviertrios, das Fauré Quartett "Klavierquartette" seines Namensgebers, zudem ist das Leonkoro Quartett zu hören, und das Quatuor Ébène erkundet mit Chris Stout (Fiddle) und Catriona McKay (Keltische Harfe) schottische Musikwelten. Sonaten stehen bei Edgar Moreau (Violoncello) und David Kadouch (Klavier) sowie bei "Renaud" Capuçon (Violine) und Alexandre Kantorow (Klavier) auf dem Programm. Harfenist "Xavier de Maistre" und Schauspielerin Martina Gedeck sind ebenso zu Gast wie der Gitarrist Miloġ und der Geiger Thibault Noally mit seinem schillernden Barockensemble "Les Accents".
Der Bariton Christian Gerhaher und sein Klavierpartner Gerold Huber widmen ihren Abend dem Liedschaffen Robert Schumanns, die traditionelle "Kissinger LiederWerkstatt" stellt in zwei Konzerten beliebte Kunstlieder sechs spannenden Auftragswerken gegenüber. William Christie und sein Originalklangensemble "Les Arts Florissants" kommen mit einem Händel-Oratorium, Mitglieder des Internationalen Opernstudios der "Staatsoper Unter den Linden" aus Berlin gestalten einen französischen Opernabend, und die Sopranistin Sabine Devieilhe gestaltet ein szenisches Liedrezital mit musikalischen Grenzgänge(r)n. Zwei Konzertgottesdienste mit lokalen Ensembles begleiten erneut das Festival.