Kernzonen: Rufe nach der Rhönallianz werden laut

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Im Altlandkreis gibt es schon Bereiche, die als Kernzone ausgewiesen sind, wie hier der Lösershag bei Oberbach. Allerdings sollen noch weitere Flächen hinzukommen. Foto: Ralf Ruppert
Im Altlandkreis gibt es schon Bereiche, die als Kernzone ausgewiesen sind, wie hier der Lösershag bei Oberbach. Allerdings sollen noch weitere Flächen hinzukommen. Foto: Ralf Ruppert

Der Oberleichtersbacher Bürgermeister Walter Müller ist mit der Antwort der Regierung von Unterfranken zum Thema Kernzonen zufrieden. Abgeschlossen ist das Thema für den Gemeinderat damit allerdings noch nicht.

"Unsere Eingaben wurden positiv beantwortet", sagte Bürgermeister Walter Müller (CSU) auf Nachfrage der Saale-Zeitung. Trotzdem ist das Thema für die Gemeinderäte alles andere als abgeschlossen. Und so diskutierten sie in ihrer jüngsten Sitzung rege über das weitere Vorgehen.

Die Regierung hat die Bereitschaft signalisiert, bis zum Jahr 2015 mit den Gemeinden ein Konzept auszuarbeiten, wie die Nutzung der Kernzonen ausgestaltet werden soll.
Nun will der Gemeinderat die verschiedensten Vertreter an einen Tisch holen. Die Jagdgenossenschaft solle genauso Stellung nehmen wie die Organisatoren der Gerödaer Drahteseltour, nannte Müller ein Beispiel.

Straßenschäden waren Thema

Weil das Thema so komplex ist und nahezu alle Kommunen im Altlandkreis Bad Brückenau betroffen sind, regten die Räte an, die Kernzonen-Problematik gemeinsam in der Rhönallianz anzupacken. Für Oberleichtersbach selbst solle eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die für Dreistelz und Pilsterköpfe einen Plan erarbeitet, welche Straßen und Weg unbedingt von Kernzonen freizuhalten sind. "Ob das dann auch durchkommt, ist eine ganz andere Sache", sagte Müller. Wichtig sei aber, dass die Gemeinde sich Gedanken macht und ihre Vorstellungen bei der Regierung einreicht.

Außerdem sprachen die Gemeinderäte aktuelle Probleme aus dem Dorfleben an, zum Beispiel die Friedhöfe in Modlos und Oberleichtersbach oder den Zustand der Straßen. Die Schäden auf der Hermann-Wandke-Straße sind nach der Ansicht der Gemeinderäte nicht so gravierend, dass sofort gehandelt werden müsse. Sie wollen die Straße aber weiter im Blick behalten.

Auch beim als "Huhweg" bekannten Wirtschaftsweg im Anschluss an die Hermann-Wandke-Straße habe sich die Situation stabilisiert. Der Weg habe sich abgesetzt, berichtete Müller. Auch hier sieht der Gemeinderat erst einmal keinen Handlungsbedarf.

Aus dem Gemeinderat:

Friedhof Oberleichtersbach Im Rahmen des Erweiterung des Friedhofes holt die Gemeinde Angebote für einen Gutachter ein. Das Landratsamt hat angeordnet, dass die Liegefristen untersucht werden. Das Ingenieurbüro aktualisiert zur Zeit seine Pläne.

Friedhof Modlos Die Drainage am Leichenhaus macht Probleme. Nun wird eine Fachfirma um Rat gefragt. Außerdem muss das Dach repariert werden. Der Auftrag soll bald ausgeschrieben werden.

Brücke Für die Brücke im Bereich der alten B 27 wird ein Gutachter gesucht.

Bauantrag Der Gemeinderat stimmte einem Bauantrag zu: Manuela Greß möchte eine Garage mit Gerätelager in Unterleichtersbach errichten lassen.