Kampf gegen Sänger und Regen

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Der Begriff des Schirmherren bekam beim Burgfest eine andere Bedeutung. Die Musikinstrumente durften sich unter den Schutz der Schirme flüchten, aber die Menschen müssten die ganze Zeit über im Regen stehen - wie im Mittelalter auch. Foto: Peter Rauch
Der Begriff des Schirmherren bekam beim Burgfest eine andere Bedeutung. Die Musikinstrumente durften sich unter den Schutz der Schirme flüchten, aber die Menschen müssten die ganze Zeit über im Regen stehen - wie im Mittelalter auch. Foto: Peter Rauch
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Gegen den Regen war kein Kraut gewachsen. Aber die Minnesänger stellten sich trotzdem dem berühmten Wettstreit.

Beim Sängerwettstreit auf derBurgruine Botenlauben hatten die Minnesänger, die zum Wettstrweit angetreten waren, dieses Jahr im Wetter noch einen weiteren Gegner. Während sich das Publikum mit Schirmen, Regenjacken und Stiefeln noch einigermaßen gegen Regen und Kälte schützen konnte, mussten die Sänger und ihr gesamtes Fußvolk stilecht ohne Regenschutz auskommen.
Lediglich den Musikanten wurde ein Schirm zugestanden, alle anderen standen, wie in früheren Zeiten üblich, buchstäblich im Regen da. Dass auch der Besuch an diesem Sonntagnachmittag etwas hinter den Erwartungen zurückwar angesichts des Wetters nicht überraschend.

Dem eigentlichen Sängerwettstreit tat dies jedoch keinen Abbruch und einem "richtigen Ritter", sofern er nicht in der metallenen Rüstung steckt, tun die Regentropfen auch nicht weh. Schnupfen und Husten gehörten damals in den zugigen Burgen sowieso zum gesundheitspolitischen Alltag ...