Bei der Elferratssitzung des FCSH Ebenhausen sorgen Gardetänze, Showeinlagen, Büttenreden und Musik für Stimmung im Saal. Von einem Auftritt war das Publikum ganz besonders hin und weg.
"Auf den FCSH Ebenhausen ein dreifaches Helau!" So schallte es immer wieder durch den Saal bei den beiden Elferratssitzungen des Vereins, der sein 50-jähriges Bestehen gebührend feierte. Schwungvolle Gardetänze, Zünftiges aus der Bütt und fetzige Musik des Spielmannszuges ließen die fünf Stunden wie im Flug vergehen.
Alle hatten ihre Freude: die Akteure auf der Bühne, die vielen Gäste aus nah und fern sowie zahlreiche Helfer vor und hinter den Kulissen.
"50 Jahre - ein Grund zum Feiern!" Vor diesem Hintergrund liefen seit Monaten die Planungen, um ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Intensiv band sich Silvia Reith ein: Sie übernahm erstmals das Amt der Sitzungspräsidentin.
"Mein Vorgänger Matthias Besler stand mir wie auch die Vorsitzenden Jutta Markert und Andreas Back in allen Fragen und Wünschen zur Seite", sagte sie.
Leben für den Fasching "Zum Faschingsclub stieß ich vor fast 30 Jahren." Sie engagierte sich schon als zweite Kassenwartin, im Ausschuss als Beauftragte der Garden und im Spielmannszug.
"Der FCSH ist mir in all den Jahren ans Herz gewachsen, er ist für mich meine zweite Familie", sagte sie. Das Amt der Sitzungspräsidentin sei für sie eine besondere Herausforderung. "Bei so vielen und tollen Helfern macht das riesigen Spaß."
Ihren Vorgänger Matthias Besler hatte sie als Vizepräsident gewinnen können, um im Laufe des Mammutprogramms einmal verschnaufen zu können.
"Die Begeisterung der Besucher, die vielen strahlenden Augen und der herzliche Applaus machen mich glücklich und zufrieden", sagte sie.
Das 22-Punkte-Programm lief wie am Schnürchen: Start mit festlichem Einzug einschließlich Spielmannszug und Prinzenpaar Jutta III. und Andreas III., Grußworte der Gastgesellschaften aus Euerdorf, Hammelburg, Hofheim und Nüdlingen am ersten sowie Bad Brückenau, Bergrheinfeld und Christes (Thüringen) am zweiten
Abend, Orden und Buttons für die Ehrengäste sowie eindrucksvolle Gardetänze und lustige Beiträge aus der Bütt.
Wilde Schafherde auf der Bühne Ganz viel Freude machten die Jüngsten im FCSH, die Purzelgarde mit ihrem Tanz "Unterm Wasser ist was los" und die Kindergarde als wilde Schafherde. Beide Gruppen trainieren seit Jahren Sandra Eck und Bettina Bohlien.
Seit 2000 stellt sich Bettina Bohlien als Gardetrainerin zur Verfügung. "Viele Kinder wollen bei uns tanzen. Alle können wir gar nicht aufnehmen. Wir haben sogar eine Warteliste", sagte Bettina Bohlien über ihre Arbeit zusammen mit ihrer Schwester. Die Kostüme werden selbst geschneidert, um Kosten zu sparen. "Da hilft uns unsere Mutter sehr." Den Kindern gefallen die Proben, erzählt sie.
"Sie bringen sich selbst beim Üben der Schritte, Bewegungen und Kostümen ein."
Melodien aus Kinderfilmen Unverzichtbar ist der Spielmannszug unter Jutta Markert und Musiklehrer Andreas Back. In seiner Showeinlage brachte das Ensemble bekannte Melodien aus Kinderfilmen sowie Stücke von Michael Jackson und Marianne Rosenberg - auf die Besetzung umvertont von Andreas Back.
Neben Gastrednern und Gästegarden erfreuten von heimischer Seite der "Bauwagen" als Männerballett und Fabian Wahler. Der bekannte Faschingsrecke hat sich längst in der Schwarzen Elf Schweinfurt etabliert und führte diesmal als "Facility Manager" eines Asylbewerberheims alle Probleme mit Menschen anderer Kulturen zu einem guten Miteinander.