Die Freiwillige Feuerwehr Rupboden hatte im vergangenen Jahr kein Feuer zu löschen, sondern die Einsatzkräfte holten sich eher nasse Füße.
Die Freiwillige Feuerwehr Rupboden hatte im vergangenen Jahr insgesamt sieben Einsätze. Die meisten davon hatten mit Wasser zu tun - mit zu viel Wasser, wie aus dem Bericht von Kommandant Thomas Hüfner hervorgeht.
Am 20. Mai wurde ein Teilstück der Hauptwasserleitung von Roßbach nach Rupboden verlegt. Im Zuge dieser Arbeiten kam es zu einem größeren Rohrbruch. Die Feuerwehr Rupboden wurde hinzugezogen, um zum einen die Bevölkerung von Rupboden und Trübenbrunn mit Lautsprecherdurchsagen zu warnen, Wasser zu sparen und abzukochen. Zum anderen unterstützte die Feuerwehr den gemeindlichen Bauhof und pumpte unter anderem einen vollgelaufenen Übergabeschacht leer. Bereits bei diesem Einsatz hatte es stark geregnet. Am nächsten Tag wurden die Floriansjünger zu einer überfluteten Straße in den Brunnenweg gerufen. Hier konnten die Wassermassen von dem vorhandenen Rohr nicht gefasst werden und der Bach suchte sich seinen Weg über einen Hof und den Brunnenweg. Ein geparkter Pkw befand sich in den Fluten und dessen Innenraum lief voll Wasser.
Die einzige Sirenenalarmierung rief die Feuerwehr am 12. März um 8.48 Uhr zur eiligen Wohnungsöffnung nach Eckarts. Jedoch war hier kein Eingreifen mehr nötig - die Einsatzfahrt konnte abgebrochen werden , so Hüfner.
Zu Jahresbeginn sicherte die Feuerwehr die erste Christbaumverbrennung in Rupboden ab. Die Absicherung hat die Feuerwehr beim Zeitlofser Faschingszug und beim Martinszug übernommen.
Neues Fahrzeug
Die Feuerwehr Rupboden soll ein neues TSF-W Fahrzeug bekommen. Der Gemeinderat hatte dies bereits 2018 beschlossen. Um höhere Zuschüsse und bessere Preise bei den Ausrüstern zu bekommen, werden drei nahezu baugleiche Fahrzeuge beschafft. Neben der Feuerwehr Rupboden sind die beiden anderen Fahrzeuge für Feuerwehren einer Nachbarkommune bestimmt. Im Jahr 2019 gab es so gut wie keine Bewegung in der Sache, teilt Hüfner mit. Eine Beschaffung im Jahr 2021 sollte nach heutigem Stand noch realistisch sein, hieß es bei der Versammlung.
Hüfner berichtete von verschiedenen Übungen, an denen die Feuerwehrler teilgenommen hatten, wie zum Beispiel zusammen mit der Brückenauer Wehr zum Thema Verkehrsunfall oder mit dem THW Ortsverband Bad Kissingen zum Thema Sichern/Abstützen von einsturzgefährdeten Gebäuden am 9. November.
Am 6. Juli wurde in Weißenbach der Brand einer Holzlagerhalle angenommen. Eine weitere Alarmübung gab es am 19. Juli im Baustellenbereich der Staatsstraße. Am Abhang der Baustelle wurde ein Frontal-Zusammenstoß zweier Pkw angenommen, wobei einer die Böschung hinabgestürzt war. In beiden Pkw waren Personen eingeklemmt. Eine besondere Herausforderung stellte das Fahrzeug unterhalb der Böschung dar, da sämtliches Material, Gerätschaften und Personal erst mittels Steckleitern den Hang hinunter transportiert werden mussten, teilte Hüfner mit.