Hauptschlagader B287 bald frei

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Der Straßenanschluss ist zwar fertig, aber der Verkehrssicherungshieb südlich des Ortsschildes ist noch nicht abgeschlossen. Ab Donnerstag sollte die Bundesstraße endlich wieder befahrbar sein. Fotos: Ralf Ruppert
Der Straßenanschluss ist zwar fertig, aber der Verkehrssicherungshieb südlich des Ortsschildes ist noch nicht abgeschlossen. Ab Donnerstag sollte die Bundesstraße endlich wieder befahrbar sein. Fotos: Ralf Ruppert
 
 
 
Markus Thomas bei Fällarbeiten.
Markus Thomas bei Fällarbeiten.
 
 
 
 
 
 
Franz-Peter Potratzki
Franz-Peter Potratzki
 

Die Einmündung der B287 ist zwar bereits fertig, die Autofahrer müssen sich aber wegen Baumfällarbeiten noch zwei Tage gedulden. Zum Rakoczy-Fest ist Bad Kissingen auf alle Fälle von Euerdorf her wieder erreichbar.

Am Donnerstag können nicht nur tausende Autofahrer, sondern auch die Anwohner der Durchgangsstraßen in Aura, Wittershausen und Wirmsthal aufatmen: "Die Bundesstraße soll am Donnerstag wieder auf sein", kündigte Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt am Montag an. "Die Straße wird heute abgekehrt und abgenommen und dann sind wir eigentlich fertig", berichtet Wacker. "Allerdings sind noch Baumfällarbeiten in der Euerdorfer Straße", müssen sich die Autofahrer trotzdem gedulden.

"Die Baustelle ist unter den Umständen wunderbar gelaufen", verteidigt er den Ablauf. Zu diesen Umständen gehört, dass die erste beauftragte Firma in Konkurs gegangen war. Dass auch jetzt zum Teil auf der Baustelle wenig voran ging, weist Wacker zurück: "Das wichtigste ist, dass die Straße zum Rakoczy-Fest frei ist", sagt er und freut sich, dass die angekündigten vier Wochen Sperrung nicht nur eingehalten, sondern sogar leicht unterschritten wurden.

420.000 Euro hat das Staatliche Bauamt an der Einmündung der Euerdorfer Straße verbaut: Für die Autofahrer wurde vor allem die Rechtsabbiegespur bis zurück zur Bismarckstraße verlängert: "Da haben jetzt zwei, drei Autos mehr Platz." In Kombination mit dem Rechtsabbiege-Pfeil dürfte sich die Situation dort deutlich entspannen.

Auch für Fußgänger hat sich jede Menge verbessert: ein Blindenleitsystem auf den Gehwegen macht den Bereich barrierefrei, unter der Brücke wurde eine Querungshilfe mit abgesenktem Bordstein und Fahrbahnteiler eingebaut, schließlich ist die Bushaltestelle neu gestaltet. Fahrradfahrer haben außerdem eine bessere Anbindung an den Westring.


Alle verfügbaren Tage genutzt

Weshalb in den vergangenen Wochen die Ampel an der Einmündung an war, konnte Wacker gestern nicht auf Anhieb sagen: "Ich weiß nicht, wie alt das Steuergerät ist", vermutet er ein technisches Problem. Spätestens im kommenden Jahr soll es solche Probleme nicht mehr geben: 2014 werde nämlich die Ampelsteuerung auf dem Ostring ausgetauscht und die Ampeln auf LED umgestellt.

Dass die Baumfällarbeiten die Öffnung der Straße noch zwei Tage verzögern, verteidigt Edgar Thomas, der Chef der ausführenden Firma: "Wir haben jeden möglichen Tag genutzt", verweist er auf die Einschränkungen. Zunächst hätten unvernünftige Autofahrer für Probleme gesorgt: "Zum Teil hatten wir den Fällkeil im Baum, haben die Säge angesetzt, und unten stand plötzlich ein Auto", berichtet Thomas.

Erst als die Straßenmeisterei den Verkehr immer wieder stoppte, konnten die Arbeiten schneller über die Bühne gehen. Allerdings mussten seine Leute auch in der vergangenen Woche während des Asphaltierens erneut pausieren: "Auf der Baustelle wurde ständig Material gebraucht", berichtet Edgar Thomas, dass die Bundesstraße in der Zeit frei bleiben musste.

120 Bäume wurden entlang der Bundesstraße gefällt. "Jetzt ist dort erst mal Ruh", hofft Edgar Thomas, dass es nach dem kommenden Donnerstag keine Behinderungen mehr gibt. Allerdings muss nach dem Rakoczy-Fest die Markierung noch auf die Fahrbahn gemalt werden.

Ausgerechnet kurz nach dem Fallen von zwei großen Eichen ist Franz-Peter Potratzki gestern an die Baustelle gekommen. "Der Verkehr zum Golfplatz wird über die Bismarckstraße umgeleitet", hatte er die Beschilderung an der Garitzer Kreuzung so gedeutet, dass er auch bis Euerdorf durchkommt. Statt mindestens 20 Minuten zu warten, bis die Bäume weggeräumt werden, fuhr er dann doch tüber Garitz und Wittershausen.