Der FC Bavaria überstand die Corona-Intensivphase einigermaßen unbeschadet.
Der FC Bavaria überstand die Corona-Intensivphase einigermaßen unbeschadet, wie die mehrmals verschobene Jahreshauptversammlung zeigte. Endlich zustande gekommen, warteten Neuwahlen und eine damit verbundene Umstrukturierung des Vorstands sowie die Bilanz auf die Mitglieder im Sportheim.
Corona erschwerte Vereinsarbeit
Mit dem Rücktritt des Vorsitzenden für den Bereich Öffentlichkeit, Gerald Meder, verliert der FC Obereschenbach zwar einen versierten Insider, der jedoch im Beirat weiter mitwirkt. In seinem letzten Bericht streifte er die wichtigsten Aspekte der vergangenen eineinhalb Jahre. Corona erschwerte die Arbeit im Verein. Zwar entpuppte sich das Fischfest - trotz "to go" - als Erfolg, das Sportfest in seiner gewohnten Form fiel jedoch aus. Werbespiele mit Essensverkauf federten den Verlust ab.
Als "Highlight" sah der Scheidende den von der Allianz Fränkisches Saaletal geförderten Backofenbau, dessen Fertigstellung rund 30 Freiwillige unter Fristeinhaltung garantierten. Bedauerlicherweise schaffte es der Verein nicht, eine breite Jugendarbeit zu etablieren. Der Zusammenschluss als Spielervereinigung mit dem SV Morlesau funktioniert hingegen gut.
Im Rückblick auf seine zehn Vorstandsjahre nannte Meder die erreichten Ziele wie den Kanalanschluss, die Wege-Beleuchtung, die Sanierung des Pumphauses und der Heizung im Sportheim sowie mehrere Beschaffungen. Auch das Restdarlehen wurde getilgt. "Wir haben viel investiert, aber auch Förderungen erhalten", schloss Meder mit seinem Dank für den Zusammenhalt der Mannschaft, an Trainer Bernd Heid und die fleißigen "Heinzelmännchen".
Auch Trainer Heid verlässt den FC Bavaria nach der Punkterunde. Wie er berichtete, mussten die zwei Punkterunden abgebrochen werden. Derzeit nimmt der FC Obereschenbach den 8. Tabellenplatz in der A-Klasse ein, was Heid nicht zufriedenstellt. Wie der Fuchsstädter formulierte, habe der FC Obereschenbach "zwei Gesichter". "Zuhause gewinnen wir, aber in den Auswärtsspielen lassen wir uns den Schneid abkaufen", so der Coach. Positiv wertete er eine Mannschaft, "mit der man gut arbeiten kann". Allerdings habe er sechs verletzte Spieler, Urlaub und Krankheit dezimieren das Team noch mehr. Heid hofft, dass die Mannschaft bald wieder verstärkt wird.
Schatzmeister Dirk Dallmann legte den Kassenbericht auf. Demnach konnte der Verein bei nicht einmal einem Drittel des üblichen Umsatzes ein Plus erwirtschaften. Joachim Reith und Günter Schmidt bestätigten die korrekte und detaillierte Kassen- und Buchführung und erzielten die einmütige Entlastung.
Die anstehenden Wahlen leitete Stadtrat Thomas Reuter, der in der Bavaria "eine gute Gemeinschaft mit hoher Bereitschaft zu ehrenamtlichen Aufgaben" sah. Zum neuen Vorsitzenden in der Sparte Öffentlichkeitsarbeit wählten die Mitglieder einstimmig Tino Reuter, dessen Stellvertreter Lukas Meder ist.