Für das neue Tretbecken in Trimberg haben sich so viele bereit erklärt, eine signierte Steinplatten für den Weg zu spenden, dass jetzt noch mehr geplättelt wird. Auch die Wasserbegegnungsstelle in Elfershausen kommt.
Die viel diskutierte Wasserbegegnungsstelle ist in trockenen Tüchern. Der Markt Elfershausen stellt im Rahmen des Förderprogramms "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" einen Zuwendungsantrag für das Projekt, das zwischen August 2022 und 2024 umgesetzt werden soll. Trotz mehrheitlicher Befürwortung gab es fünf Gemeinderäte, die das Vorhaben ablehnten.
Das Projekt "Begegnungsort, klimaangepasster Erholungsraum mit Retentionsraum, Wasserspeicher und Renaturierungsmaßnahme" - wie es offiziell heißt - schlägt voraussichtlich mit rund 420.000 Euro zu Buche. Die Förderung beläuft sich auf etwa 378.000 Euro, die Restsumme von etwa 40.000 Euro trägt die Gemeinde. Vor der Beschlussfassung im Gemeinderat stellte Jürgen Englert angesichts der anhaltenden Kritik einen Antrag auf namentliche Abstimmung. Vize-Bürgermeisterin Christine Neeb-Wittmann, Alfons Hausmann, Volker Partsch, Jürgen Simon und Felix Geisel votierten gegen das Projekt, wurden aber überstimmt.
Für das Wassertretbecken in Trimberg sind alle signierten Wegeplatten vergeben. Da weiterhin hohe Nachfrage herrscht, schlug Bürgermeister Johannes Krumm vor, die Sandsteinplatten-Aktion auf dem Fußweg zur dortigen Sitzgruppe zu erweitern und so den Verkauf weiterer Platten aufrecht zu erhalten.
Toiletten sind gefragt
Vertagt wurde der Beschluss über die Öffnung der Toiletten im Schlosshof zu bestimmten Zeiten, da die Preise für Miet-WCs gestiegen sind. Ein Vorschlag war, eventuell die Öffnung der Toiletten am Schlosshof durch ein automatisches Schließsystem zu steuern. Befürworter fanden diese Vorgehensweise mit Blick auf den nahe gelegenen Spielplatz, die Wasser-Begegnungsstelle sowie Fahrradtouristen und Wanderer sinnvoll.
Auch am Spielplatz am Sportgelände in Machtilshausen regten Eltern eine WC an. Hier bietet sich die Toilette im Sportheim an. Allerdings müsste eine Türe eingebaut werden, wie Elmar Zier anmerkte. Ein Anbau an das Sportheim, wie vorgeschlagen, käme wohl zu teuer. Der Marktgemeinderat befürwortete einen Vor-Ort-Termin des Bauhofs.
Der Vogelschutz an der Schulbushaltestelle in Langendorf wird in Form einer Bepflanzung mit Stauden, Rank- und Buschgewächsen umgesetzt, da eine Folierung zu teuer käme. Der Gemeindebauhof soll dabei auch zehn Meter Rabatte verlegen. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf etwa 700 Euro.
Nach sieben Jahren gelungener Zusammenarbeit und erfolgreicher Evaluierung hat die ILE Kommunale Allianz Fränkisches Saaletal ihr Entwicklungskonzept fortgeschrieben. Dies geschah in enger Abstimmung mit den neun Mitgliedsgemeinden, denn die Fortschreibung ist das Grundgerüst für künftige Förderungen, so Krumm.