Die Investitionen in Baugebiete, Schulsanierung, Dorfgemeinschaftshaus und Feuerwehrhaus-Neubau schlagen sich im Haushalt der Marktgemeinde nieder.
Im Mittelpunkt der Ratssitzung standen Haushaltsberatungen, deren Entwürfe Kämmerer Andreas Mützel vorlegte. Mögliche Änderungen vorbehalten, schließt der Verwaltungshaushalt mit gut fünf Millionen Euro in Einnahmen und Ausgaben ab, denn Mützel rechnet mit Mehreinnahmen in Höhe von 588 000 Euro im Vergleich zum Vorjahres-Rechnungsergebnis.
Doch auch die Ausgabenseite in diesem Haushalt ist in nahezu allen Positionen gestiegen. Insbesondere machen sich die eine etwa halbe Million Euro gesunkenen Schlüsselzuweisungen des Landes und die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt in Höhe von 830 000 Euro bemerkbar.
Anders präsentiert sich der Vermögenshaushalt. Durch beschlossene oder konkret in der Planung befindliche Maßnahmen türmt sich auf der Ausgabenseite des Investitionsetats ein Berg von knapp 3,9 Millionen Euro auf. Die Einnahmen betragen dagegen nicht einmal die Hälfte dieser Summe. Teuerste Projekte sind das Mischgebiet "Trimberger Weg", die Baulanderschließung in der Quellenstraße in Trimberg, die Resttilgung der Schulsanierung, das Dorfgemeinschaftshaus Engenthal und der Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses.
Pro-Kopf-Verschuldung
Grob geschätzt fehlen rund 2,25 Millionen Euro auf der Investitionsseite, für die ein Kredit notwendig wird. Die Pro-Kopf-Verschuldung von aktuell erträglichen 346 Euro würde damit im kommenden Jahr auf 1037 Euro steigen. So der Markt keine weiteren Kredite aufnimmt, sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung dann jährlich um gut 100 Euro.
Zur Änderung des Bebauungsplans "Auraer Weg VI" legte Planer Johannes Hahn die eingegangenen Stellungnahmen vor, die in der Änderungsplanung berücksichtigt werden. Der Gemeinderat stimmte dem Billigungs- und Auslegungsbeschluss über die Dauer eines Monats zu.
Neue Spülanlage
Eine neue Spülanlage erstand der Vorsitzende der Freunde der Trimburg, Micha Straus. Nach Aussagen der bewirtschaftenden Vereine stellt die Neuanschaffung im Burghofausschank "eine wesentliche Erleichterung der Arbeit" dar. Allerdings kostete das Gerät, das noch eine Abdeckhaube erhält, satte 12 000 Euro. Straus beantragte eine Kostenbeteiligung von 30 Prozent bei der Gemeinde, was zu kontroversen Meinungen im Ratsgremium führte. Die Räte einigten sich auf die generell festgesetzten 20 Prozent Zuschuss und billigten 2400 Euro, Wartung und Unterhalt des Geräts tragen die Freunde der Trimburg. Vize-Bürgermeister Jürgen Englert empfahl jedoch, weitere Anschaffungen rechtzeitig miteinander zu besprechen.
Bildstock-Restaurierung
Keine Einwände gab es gegen die Übernahme der Materialkosten zur Restaurierung des sogenannten Weißen Bildstocks in der Gemarkung Machtilshausen. Der Zuschuss in Höhe von 750 Euro fand einmütige Zustimmung Die Angebotsberatung zur Küche- und Thekeneinrichtung im Engenthaler Gemeinschaftshaus verlegte der Rat in die nichtöffentliche Sitzung.