Der Jugendmusikverein Aura an der Saale bildet ab Mai wieder neue Musikanten aus. Ein Informationsnachmittag soll Interesse bei jung und alt wecken. Die Bandbreite an Musikinstrumenten ist groß.
Nach zwei Jahren Pandemie mit Kontaktbeschränkungen ist es endlich wieder so weit. Der Jugendmusikverein Aura an der Saale lädt alle Interessierten, ob jung oder alt, ein, sich wieder mit anderen zu treffen, ein Musikinstrument zu lernen, gemeinsam etwas zu unternehmen und zu musizieren. Fünf ausgebildete Musiklehrer, teilweise mit abgeschlossenem Musikstudium, bilden in Einzel- und Gruppenunterricht an verschiedenen Blasinstrumenten, wie Trompete, Tenorhorn, Posaune, Bass, Klarinette, Saxophon, Querflöte und auch am Schlagzeug aus.
Für Interessenten findet am Samstag, 7. Mai, ein Informationsnachmittag des Jugendmusikvereins Aura/Saale für angehende Musiker statt. Beginn ist um 15.30 Uhr im Probenraum (Rathaus, Schulstraße in Aura). Die nächste Ausbildungsperiode beginnt noch im Mai 2022. Bei dem Informationsnachmittag stellen sich die Ausbilder und ihre Instrumente vor. Sie freuen sich darauf, allen Kindern, Jugendlichen und interessierte Erwachsene ihre Instrumente zu präsentieren. Natürlich dürfen und sollen auch alle Instrumente nach Herzenslust erprobt werden.
200 Musiker ausgebildet
Die Nachwuchsmusiker erhalten mindestens drei Jahre wöchentlich 45 Minuten lang Einzel- oder Doppelunterricht, schon nach etwa ein bis eineinhalb Jahren dürfen alle zusammen in einem eigenen Nachwuchsorchester mitspielen und werden so auf das Hauptorchester vorbereitet. Der erste Auftritt findet immer im Rahmen eines Konzertes statt. Unvergesslich wird das aufregende Kribbeln im Bauch sein, zum ersten Mal vor Zuhörern zu spielen und danach den verdienten Applaus in Empfang zu nehmen.
Dieses qualifizierte Ausbildungskonzept ist seit Jahren erfolgreich erprobt. 200 Musiker wurden seit Bestehen des Jugendmusikvereins ausgebildet, berichtet Vorsitzender Johannes Hammerl. Viele absolvierten später das bronzene, silberne oder goldene Leistungsabzeichen. Einzelne haben die Ausbildung in einem sich anschließenden Musikstudium fortgesetzt, erzählt er.
Seit zwei Jahren wird das Ausbildungskonzept auch für Erwachsene angeboten. Seitdem spielen die erwachsenen "Jungmusiker" mit Begeisterung im Nachwuchsorchester mit. So besteht das Nachwuchsorchester aus einer bunten Mischung von 27 jungen und junggebliebenen Musikern.
Musik fördert das Gehirn
Eine aktuelle Studie an 110.000 kanadischen Schülern hat ergeben, dass je öfter und intensiver die Kids Musik machen, desto besser waren die Noten in der Schule. Unabhängig davon ist nachgewiesen und weithin anerkannt, dass aktives Musizieren, Intelligenz und Sprachvermögen fördert, das Selbstvertrauen stärkt, kognitive Fähigkeiten und soziale Kompetenz steigert und Geduld und Durchhaltevermögen fördert, so Hammerl.
Auch als Senior beziehungsweise Seniorin bedeute das Lernen eines Instruments ein Gewinn an Lebensfreude. Die Aufgabe regelmäßig zu üben und neue Musikstücke zu lernen, "hält geistig rege, bringt das Gehirn in Schwung, indem es nachweislich die Synapsenbildung fördert", sagt Hammerl.