Die Bauarbeiten für die Modernisierung der Grund- und Hauptschule liegen im Zeitplan, die Kosten dafür fallen jedoch höher aus als geplant.
Die Sanierung der Grund- und Hauptschule liegt zwar im Zeitplan doch finanzielle Nachträge sind notwendig, wie René Müller vom Architektenbüro Haase in der Gemeinderatssitzung darlegte. Der Mehraufwand, der sich situationsbedingt ergibt, liegt um etwa 20 000 Euro höher als vorgesehen.
Der Preis für die Photovoltaik-Anlage, über die der Rat jetzt entschied, muss hinzuaddiert werden, jedoch nicht als Mehraufwand. Die Verwaltung ermittelte als günstigste unter fünf Offerten, die Firma NE-Solartechnik aus Werneck, die mit rund 85 000 Euro das wirtschaftlichste Angebot vorlegte.
Verschiedene Gründe
Nach Ausführungen des Planers ergeben sich Mehrkosten bei den Rohbauarbeiten, beim Bau der Stahl-Fluchttreppe, die von der Wand abzurücken ist, bei der Metallfassade sowie beim Gerüstbau.
Auch die Dachdecker- und Spengler-Arbeiten führen infolge der Auflastung durch die Photovoltaik-Anlage und der Lichtkuppeln zu einer Summenmehrung von rund 13 000 Euro.
Hinzu kommt die Abänderung der Wärmedämmung an der Giebelwand. Was den Innenputz und die Malerarbeiten angeht, führt das Planer-Büro noch Verhandlungen mit der beauftragten Firma. Müller informierte das Gremium zudem über die Vorschläge zur Farbgebung in Innenräumen, die der Rat mehrheitlich billigte. Einwände hatten die Gemeinderätinnen Sandra Deissenberger und Christine Neeb-Wittmann, die bei der Farbgebung die Lehrerschaft der Johannes-Petri-Schule einbezogen sehen möchten.
Laura Wilm stellte sich eingangs der Sitzung als neue Gemeinde-Jugendpflegerin des Vereins "Pro Jugend" im Landkreis Bad Kissingen und Nachfolgerin von Tobias Meierl vor.
Die junge, staatlich anerkannte Erzieherin erhielt ihre Ausbildung in Bamberg und hat nach Praktika in Schweinfurt und Bad Kissingen die Jugendarbeit vor Ort in mehreren Gemeinden des Landkreises übernommen. Bestreben ist es dem Vernehmen nach, die "gebuchten" Stunden zu erweitern und "gute Arbeit zu leisten". So werden an zwei Dienstagen Sprechstunden für die Jugend und Eltern in den Jugendzentren Elfershausen und Langendorf eingeführt. Seit dem vergangenen Monat ist Tina Metz Geschäftsführerin bei "Pro Jugend", die sich ebenfalls um die kommunale Jugendarbeit, aber auch um Schulen kümmert.
Ohne Einwände passierte die Teilfortschreibung des Landes-Entwicklungsprogramms Bayern.
Diskussionen ergaben sich beim Antrag der Bücherei Langendorf, die ihre Arbeit auf EDV umstellen möchte. Bürgermeister Karlheinz Kickuths (SPD) Vorschlag, dafür 400 Euro zu gewähren, löste die Debatte aus.
Sowohl die Katholische Bücherei Langendorf wie auch Elfershausen erhalten jährlich 300 Euro Förderung für die Bücherei.
Zweiter Bürgermeister Jürgen Englert wie auch Peter Amon wollten wissen, inwieweit sich die Kirchenverwaltung und die Diözese an dem Vorhaben beteiligen. Bernd Büttner und Achim Friedrich plädierten dafür, "hier nicht kleinlich zu sein, schließlich werden Kinder so an das Lesen herangeführt". Rainer Kuhn befürchtete, dass solche Praxis bei anderen Begehrlichkeiten weckt. Der Rat befürwortete aber mehrheitlich den Vorschlag des Bürgermeisters.
Auf Antrag der Gemeinderäte Alfons Hausmann und Bernd Büttner ist in der nächsten Sitzung der geplante Kreisverkehr an der Bundesstraße 287 bei Langendorf ein Diskussionsthema. Kickuth informierte das Ratsgremium außerdem über die abgeschlossene Baumaßnahme "Deisselbach", an dem der bisherige Fußpfad zum Preis von 1500 Euro hergerichtet wurde.