Ort kann sich sehen lassen

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Einen guten Eindruck hatten die Räte von der Gestaltung des Ortsausganges an der KG13. Foto: Gerd Schaar
Einen guten Eindruck hatten die Räte von der Gestaltung des Ortsausganges an der KG13.  Foto: Gerd Schaar
Eine Fluchttreppe führt nach draußen. Foto: Gerd Schaar
Eine Fluchttreppe führt nach draußen.  Foto: Gerd Schaar
 
Der für Wahlen vorgesehene Raum im Erdgeschoss hat einen edlen Parkettboden. Foto: Gerd Schaar
Der für Wahlen vorgesehene Raum im Erdgeschoss hat einen edlen Parkettboden.  Foto: Gerd Schaar
 

Bei einem Ortstermin in Wittershausen begutachtete der Gemeinderat das Sanierungsprojekt alte Schule, den Spielplatz sowie weitere Baumaßnahmen.

Zufriedenheit spiegelte sich auf den Gesichtern der Räte, die vor ihrer Gemeinderatssitzung im Rathaus des Marktes Oberthulba am Dienstag einen Ortstermin in Wittershausen wahrnahmen. Die Leitung hatte Vize-Bürgermeister Jürgen Kolb.
Die alte Schule war neben der Kreisstraße KG13, dem Spielplatz am See und dem Sportplatzweg die Station, die das besondere Augenmerk der Räte genoss. Um 19 Uhr fand sich das Gremium auf dem Vorplatz der alten Schule ein. Pünktlich um diese Zeit setzte auch das Glockengeläut der unmittelbar benachbarten Kirche ein und vertrieb die Räte ins Innere des Gebäudes.


Nur Treppengeländer fehlt

Das knapp eine halbe Million Euro schwere Projekt Schulsanierung ist rechtzeitig fertig geworden. Steht doch die Jubiläumsfeier "700 Jahre Wittershausen" am 16. bis 19. Juni in Kürze an. Alles ist in Top-Form: Die Küche ist eingerichtet. Der für Wahlen vorgesehene Raum im Erdgeschoss hat einen edlen Parkettboden. Der Saal im Obergeschoss glänzt in hellen Farben. Von dort aus führt eine Fluchttreppe nach draußen. Auch den Bestimmungen des Brandschutzes ist mit aufwändigen und deshalb recht teuren Maßnahmen Folge geleistet worden. Lediglich das Treppengeländer ist noch nicht installiert, es soll aber bald geliefert werden.
Zufrieden waren die Räte auch mit dem Ergebnis der Spielplatzsanierung. "Ohne die Beteiligung der Eltern wäre es nicht gegangen", bestätigte Kolb. Auch hier wie bei der Schulsanierung flossen viele Stunden Eigenleistung der Anwohner ein. Offensichtlich habe dieser Spielplatz eine hohe Beliebtheit bei den Kids, folgerte Ortsbeauftragter Elmar Sell aus dem Besuch von Kindern aus den anderen Dörfern.
Gelohnt hatte sich das Ausbaggern des benachbarten Löschteiches, sieht man an dem klaren Wasser. Einen positiven Eindruck hatten die Räte von der Gestaltung des Ortsausganges an der KG13. Begutachtet wurde auch die Straße Am Sportplatzweg auf ihren Zustand.
Als schier endlose Diskussion entpuppt sich allgemein die Frage nach der Einstufung der Gemeindestraßen und somit nach der damit verbundenen Aufteilung der Ausbaubeiträge zwischen Anwohnern und Gemeinde. Anlass für diese Überlegungen war die Wittershausener Straßenbeleuchtung. Als Haupterschließungsstraße mit 60 Prozent Kosten zu Lasten der Anwohner wurden folgende Straßen eingestuft: Gartenstraße, Am Sportplatzweg, Ringstraße, St.-Georg-Straße, Kirchberg und Brunnengasse. Als Anliegerstraße mit 70 Prozent Anteil zu Lasten der Anwohner wurde die Straße Am Berg eingestuft. Mit lediglich 50 Prozent sollen die Anwohner der Ortsdurchfahrt Garitzer Straße belastet werden.
Grünes Licht für die Planung der Leistungsstufen 2 und 3 sowie 5 bis 9 für die Kanal- und Wasserleitungen im Zuge der Marktplatzsanierung in Oberthulba erhielt das Ingenieurbüro Hossfeld & Fischer. Um die Auftragsvergabe von Bauleistungen in Höhe von etwa 19 250 Euro an die Firma Farben Kessler ging es im Rahmen der Kapellensanierung St. Michael aus Frankenbrunn. Es betrifft die Fassadenrenovierung außen und die Ausbesserungsarbeiten im Innenraum.
Dem Wunsch der Feldgeschworenen aus dem Landkreis Bad Kissingen nach einem Tagungsgeld für überörtliche Fortbildungs-Veranstaltungen in Höhe von 15 Euro kamen die Räte mit einhelligem Beschluss nach. "Unsere Feldgeschworenen leisten einen ganz besonderen Ehrendienst", brachte es Kolb auf den Punkt. Begrüßt und bestätigt wurden die neuen Feldgeschworenen Steffen Albert und Marcel Winter, beide aus Reith. Pflichtgemäß kam Kolb auf die Abwicklung der Anregungen aus den Bürgerversammlungen in Frankenbrunn, Hassenbach, Schlimpfhof und Hetzlos zu sprechen.