Auch die Gemeinde Aura reagiert auf die Rechtsprechung und überarbeitet ihre Bestimmungen für Hundehalter. Dabei muss sie mehrere Anwendungsfälle klären.
Die Hundehaltungsverordnung soll neu gefasst werden. Damit will die Gemeinde auf die aktuelle Rechtssprechung reagieren, wie Bürgermeister Thomas Hack (CSU/Bürger für Aura) in der Gemeinderatssitzung erklärte. Allerdings wünsche er sich für die Auraer Hundebesitzer nicht die volle Schärfe der Bestimmungen.
Unstrittig sei die Leinenpflicht für Kampfhunde. Um Zentimeter geht es bei der Unterscheidung zwischen großen und kleinen Hunden. Es muss auch definiert werden, wo die Leinenpflicht greift, zum Beispiel auf öffentlichen Geh- und Radwegen im Gemeindebereich.
Eine Fortschreibung der Kosten für die energetische Sanierung des Kindergartengebäudes erweise sich als notwendig, erklärte Architekt Jürgen Bornkessel den Gemeinderäten und dem Bürgermeister. Der zuschussfähige Kostenrahmen von 266 000 Euro für die Sanierung müsse überschritten werden, so Bornkessel. Grund sei der komplette Austausch der Fenster und die Haustechnik. Mit 5:1 Stimmen stockte der Gemeinderat den Kostenrahmen auf 281 000 Euro auf.
Für verschiedene Gewerke stimmte der Gemeinderat der Auftragsvergabe zu, darunter waren Rohbauarbeiten, Gerüstbau, Zimmererarbeiten, Fenster, Sonnenschutz, Trockenbau, Vollwärmeschutz, Schlosser- und Spenglerarbeiten. Offen bleibe das Thema Heizung, weil eine Einigung mit der beteiligten Kirchenverwaltung noch ausstehe, sagte Hack.
Die Frage, ob der Gehweg in der Schulstraße für rund 17 000 Euro gepflastert oder für das Dreifache aufwendig hergerichtet werden soll, beantworteten die Gemeinderäte zugunsten der kleineren Variante. "Das kommt auch den Anwohnern zugute, die ansonsten per Umlage kräftig zur Kasse gebeten werden müssten", sagte Hack. Die Bordsteinhöhe soll abgesenkt werden, damit Rollstühle und Rollatoren künftig leichter darüber kommen. Anlass für die neue Gehweggestaltung sind neue Gas- und Lichtleitungen.
"Noch herrscht kein Notstand", erklärte Hack bezüglich der Wasserversorgung. Aber angesichts sinkender Grundwasserspiegel sei durchaus mit Engpässen zu rechnen. Deshalb appelliere er an die Verbraucher, sparsam mit der Ressource Trinkwasser umzugehen. Notfalls müssten alte Quellen reaktiviert oder Nachbargemeinden wie Oberthulba um Hilfe gebeten werden.
Zustimmung gab es für einen Zuschuss von rund 2750 Euro für den SV Aura, der eine Rechnung über rund 13 750 Euro für Materialkosten präsentiert hatte. Einig waren sich die Räte auch über die knapp 1070 Euro teuren Vermessungskosten im Rahmen der geplanten Sanierung im Bereich vor dem ehemaligen Rathaus. Zustimmung erhielt außerdem der Sanierungsauftrag für einen denkmalgeschützten Bildstock.