Die Vorgehensweise beim Energiesparen in Fuchsstadt konnte nicht jeder verstehen. Die Devise heißt Licht aus ja, aber nur bedingt.
Ein Urnenfeld mit zehn Begräbnisstätten will die Gemeinde Fuchsstadt an der nordöstlichen Friedhofsmauer auf einer Freifläche platzieren. Bei einer Ortseinsicht verschaffte sich der Gemeinderat anhand einer provisorischen Markierung des Bauhofs einen Einblick, wie das Urnenfeld aussehen könnte.
Keine Reservierungen möglich
Demnach ist an einen Halbkreis mit Innenraum gedacht in dem bereits ein Jungbaum steht. Der Raum soll Blühpflanzen bekommen. Zur Friedhofsmauer gibt es eine Abgrenzung in Form von Stauden und Sträuchern. Die viereckigen Bestattungsfelder erhalten jeweils eine Stein- und eine Pflanzenumgrenzung im kleinen Stil. In jedem Grab finden mindestens zwei Urnen Platz. Einig ist sich der Rat darüber, dass es keine "Reservierungen" für diesen Bereich gibt. Ob Grabplatten oder -Stelen verwendet werden bleibt vorläufig noch offen. Diesbezüglich will der Gemeinderat Rücksprache mit Gabriela Hermanns von der Steinwerkstatt nehmen.
Der Renovierung der Festplatzhalle nebst Toilettenanlage steht nichts im Wege. Wie Bürgermeister René Gerner (ZAG) erläuterte ist das Gebäude abgenutzt und entspricht nicht mehr den aktuellen Vorschriften, zum Beispiel was die Barrierefreiheit betrifft. Der Ratsobere wie auch sein Stellvertreter Dirk Volz (CSU) vertraten die Meinung, dass ein Arbeitskreis gebildet werden soll, denn Handlungsbedarf ist dringlich gegeben.
Gerner informierte des weiteren, dass Senioren- und Behinderten-Beauftragte gefunden und offiziell bestellt wurden. Diese Aufgabe nehmen Lisa Schaupp und Roland Volpert wahr. Gemeinderätin Stefanie Schneider (UWG) schlug gemeinsame Aktionen von Senioren und Behinderten mit den Jugendlichen vor, etwa Kochen.
Nach einer Empfehlung der Forstbetriebsgemeinschaft ist der Holzpreis für die Saison 2022/23 neu festgelegt. Aufgrund der hohen Nachfrage legte das Ratsgremium den Preis auf 85 Euro pro Festmeter für Laub- und Hartholz und 65 Euro für Nadelholz fest. Der Abraum-Preis kann unterschiedlich ausfallen. Der Abraum wird ausgemessen und nach Holzstärke beurteilt. Bernd Stöth (CSU) vermutete, dass durch die Preissteigerung der "Holzklau" zunimmt.
Abschalten was rechtlich gegeben
Energiesparmaßnahmen sind derzeit auf der Tagesordnung ganz oben. So auch in Fuchsstadt. So soll jede zweite Straßenleuchte in Fuchsstadt abgeschaltet werden. Die Beleuchtung der Pfarrkirche verbleibt zeitweise wogegen Jürgen Wittmer (UWG) protestierte. Er will auch hier eine Stromabschaltung für eine vorübergehende Zeit. Der Rat stimmte dagegen, der Bürgermeister begründete, "dass wir das abschalten, was rechtlich vorgegeben ist".
Bei der Weihnachtsbeleuchtung wird sich Fuchsstadt ebenso zurücknehmen. Ganz darauf verzichten will die Gemeinde aber nicht, um "ein bisschen heile Welt zu schaffen", wie es Schneider formulierte. Zwei Wochen vor und nach dem Fest ist eine Beleuchtung von jeweils 17 bis 20 Uhr im nahen Umfeld und an der Kirche geplant, eine Lösung, die Wittmer und Volz ablehnten.
Krass -dann können Schulkinder früh im Finstern in die Schule oder zum Bus laufen .
Abens wirds dann um 17 Uhr dunkel und alle tragen Laterne oder Kerze wie im Mittelalter .
So kann natürlich auch gespart werden .