In Fuchsstadt stehen weitere Kosten an

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Vorauszahlungen der Anwohner sind im kommenden Februar für den Gehwegausbau in der Kissinger Straße fällig. Foto: Winfried Ehling
Vorauszahlungen der Anwohner sind im kommenden Februar für den Gehwegausbau in der Kissinger Straße fällig.  Foto: Winfried Ehling
Die künftige Frontseite des Fuchsstädter Rathauses. Skizze: Architekturbüro Thomas Ruser
Die künftige Frontseite des Fuchsstädter Rathauses. Skizze: Architekturbüro Thomas Ruser
 

Die Sanierung des Fuchsstadter Rathauses kommt teurer als geplant.

Die Sanierung des Rathauses kommt teurer, als zunächst angenommen. Der detaillierte Kostenvoranschlag, den Architekt Thomas Ruser dem Gemeinderat vorlegte, weist eine Kostensteigerung von 63 000 Euro im Vergleich zu früheren Schätzungen aus. Vor allem die von den Behörden geforderte Innendämmung, die eine neue Elektroinstallation bedingt, und die Arbeiten zur Barriere-Freiheit schlagen sich im neuen Kostenplan nieder.

Um eine möglichst hohe Förderung zu erreichen, muss die Gemeinde den Bauantrag beim Landratsamt einreichen und den Förderantrag bis zum 15. November bei der Regierung von Unterfranken abgeben. Mit letzterer will Ruser vorher noch ein Gespräch führen.


Verträge neu verhandeln

Die Kostenerhöhung steigert die Bausumme auf rund 474 000 Euro. Darin sind auch Arbeiten enthalten, die vorher nicht berücksichtigt worden waren, wie zum Beispiel der Bodenabtrag im Keller für den Kanaleinbau und die Natursteinsockel-Sanierung an den Außenwänden. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben einmütig zu.


"Größeres Stück vom Kuchen"

Lange Diskussionen gab es im Gemeinderat über den Nutzungsvertrag und den Leitungsverlauf der Windkraftanlagen zum Umspannwerk nach Fuchsstadt. Sowohl mit Planer Green City Energy wie auch Green Invest 3000 GmbH, die für die Windkraftanlagen (WKA) in Gauaschach einen Nutzungsvertrag für die Zuwegung und die Nutzung des Leitungsverlaufs erreichen wollen, müssen ihre Verträge mit der Gemeinde noch einmal verhandeln.

Grund dafür sind Synergie-Effekte, die beiden Firmen nicht unerhebliche Summen durch die gemeinsame Nutzung ersparen. Dadurch halbiere sich ein Teil der Finanzierung, von dem auch die Gemeinde Fuchsstadt "ein größeres Stück vom Kuchen" möchte als die bisher angebotenen 15 000 Euro. Mit diesem Vorschlag stieß Gemeinderat Martin Keller (CSU) auf Zustimmung im Gremium. Green City Energy und Green Invest 3000 wollen demnächst ein neues Angebot unterbreiten.

Zur Änderung des Flächennutzungsplans des Sondergebiets WKA legte Bürgermeister Peter Hart (CSU) die Stellungsnahmen der Träger öffentlicher Belange vor, die in die Änderung eingearbeitet werden, beziehungsweise zur Kenntnis genommen wurden.

Die ehemalige Krawattenfabrik wird für ein papierverarbeitendes Gewerbe umgenutzt. Das Vorhaben, das auch Lagerflächen vorsieht, liegt im Bebauungsbereich des "Gewerbegebiets Neumühle" und erhielt "grünes Licht" vom Gemeinderat. Mit der Auflage, dass eine Stützmauer dem Gelände anzupassen ist, erhielt der Wohnhausneubau mit Garage und Carport in der Kapellenstraße 18 ebenfalls die Billigung.


Abriss in der Hauptstraße

Absicht der Gemeinde ist es, die Gebäude auf den von ihr erworbenen Grundstücken Hauptstraße 17 und 19 zu beseitigen. Für den Abriss sollen zunächst Angebote eingeholt werden. Über die weitere Nutzung, respektive Bebauung, entscheidet die Gemeinde später. Der Rat schloss sich zudem der Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramm Bayern ohne Gegenstimme an.


Vorauszahlung ist fällig

Für den Gehwegausbau in der Kissinger Straße erhebt die Gemeinde eine Vorauszahlung, die im Februar nächsten Jahres fällig ist. Der Betrag richtet sich nach der Größe der anliegenden Fläche. Wie der Bürgermeister bekanntgab, findet der "Holzstrich" erst nach dem Jahreswechsel, nämlich am 28. Januar, statt. Der Pavillon im "Stadtpark" soll ebenfalls im nächsten Jahr angegangen werden.