Helfer organisieren Betreuung für Flüchtlinge im "Hirschen"

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Seit mehr als zwei Wochen leben Asylbewerber im früheren Gasthof "Zum Hirschen" Foto: Archiv/ Arkadius Guzy
Seit mehr als zwei Wochen leben Asylbewerber im früheren Gasthof "Zum Hirschen" Foto: Archiv/ Arkadius Guzy

Die Unterbringung von Asylbewerbern im früheren Gasthaus "Zum Hirschen" läuft bisher ruhig und unauffällig. Der Kontrast zu den Befürchtungen der vergangenen Wochen fällt umso mehr auf.

"Ich habe den Eindruck, dass es gut funktioniert", sagte Gesine von Postel vom Freundeskreis für Flüchtlinge bei einem Treffen der Helfer.

Die ehrenamtliche Betreuung der neuen Asylbewerber ist angelaufen. Eine der ersten Aufgaben ist die Begleitung der schulpflichtigen Kinder. Der Freundeskreis, der sich bisher um die Asylbewerber in der Gemeinschaftsunterkunft im Ofenthaler Weg kümmert, hat zusätzliche Helfer gefunden. Diese wollen in den kommenden Tagen und Wochen speziell für die neuen Bewohner des "Hirschen" Deutschunterricht, Hausaufgabenbetreuung, Begleitung zu Behörden sowie Freizeitbeschäftigungen organisieren.

Die Ehrenamtlichen können dabei von den Erfahrungen profitieren, die der Freundeskreis in den vergangenen rund anderthalb Jahren gesammelt hat. Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation ist außerdem bei den Behörden manche bürokratische Starrheit früherer Tage durch Pragmatismus aufgeweicht, wie Helfer berichten. Aber auch die bereits in Hammelburg lebenden Flüchtlinge sind eine Unterstützung. So übersetzt eine afghanische Familie aus der Gemeinschaftsunterkunft für eine afghanische Familie im "Hirschen".