Fuchsstädter Gemeinerat hat Plänen der Green City Energy AG noch nicht zugestimmt

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Es wird noch ein bisschen dauern, bis auf Fuchsstädter Gemarkung Windräder stehen. Der Abstand zur Wohnbebauung soll 2200 Meter betragen. Unser Foto zeigt Windräder bei Gauaschach. Foto: Winfried Ehling
Es wird noch ein bisschen dauern, bis auf Fuchsstädter Gemarkung Windräder stehen. Der Abstand zur Wohnbebauung soll 2200 Meter betragen. Unser Foto zeigt Windräder bei Gauaschach. Foto: Winfried Ehling

Trotz Vorbesprechung, ausführlicher Erläuterung und Änderung des 18-seitigen Vertragswerks: Mariella Schubert, Projektleitern bei der Firma Green City Energy AG, die auf Fuchsstädter Gemarkung voraussichtlich vier Windkraftanlagen errichten will, konnte die Gemeinderäte noch immer nicht vollends überzeugen.

Sie fassten in der Sitzung keinen Beschluss, weil sie noch Erklärungsbedarf sehen. Schubert ging zunächst auf den vorläufigen Lageplan und - damit verbunden - die Grundstücke ein, die die Bewerberin von der Gemeinde benötigt. Dazu sind weitere Flächen erforderlich, wie beispielsweise Wege zur Kabelverlegung. Fuchsstadt muss zudem Baugrunduntersuchungen, Messungen und den Rückbau der Anlagen zustimmen.
Wie die Planerin versicherte, seien keine Handymasten oder Anbauten vorgesehen, nur Windkraftanlagen. Bei Änderungen des Vertrags oder des Lageplans seien neue Entscheidungen notwendig.
Es wurde angeregt, dass sich der Bauausschuss zu einer Ortseinsicht trifft. Demgegenüber zeigte sich die Projektleiterin aufgeschlossen. Der Abstand der Windkraftanlagen zur ersten Wohnbebauung beträgt mindestens 2200 Meter. Außerdem lässt Green City Energy zwei Gutachten unabhängiger Experten zu gegebener Zeit erstellen.
Zur Sprache kam auch Neodyne, eine irische Firma, die sich mit der Verteilung von mit Windkraft erzeugtem Strom beschäftigt. Noch zu erörtern seien die Strahlung ultrastarker Magnete und ihre Wirkung auf die Umwelt, hieß es. Das Projekt wird in einer der nächsten Sitzungen noch einmal auf die Tagesordnung kommen.
Zur Erneuerung der Wasserversorgung und der Kanalisation im Rahmen des Ausbaus der Kissinger Straße hat die Gemeinde bereits eine Vereinbarung mit dem Landkreis und der Straßenbaubehörde beschlossen. Ein beauftragtes Planer-Büro soll jetzt die Schätzkosten ermitteln.

Bauanträge

Einmütig stimmte der Rat den vorliegenden Bauanträgen zu. Für ihren Wohnhausneubau "Im Schafhof" erhielten die Bauherren die Genehmigung einschließlich der Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans. Eine vorgesehene Mauer muss jedoch in einem gesonderten Antrag behandelt werden.
Einem Wohnhausneubau in der Oberen Dorfstraße steht ebenfalls nichts im Wege. Gegen die Erneuerung des Satteldachs auf seinem Anwesen hatte das Gremium keine Einwände, und der Anbau einer Garage mit Terrasse "Am Sonnenhügel" wurde gebilligt.
Auch der Änderung des kommunalen Gasversorgungsvertrags stimmte der Gemeinderat zu. Gas wird demnach - rückwirkend zum Oktober vergangenen Jahres - billiger und erspart der Gemeinde jährlich 627 Euro, so Bürgermeister Peter Hart (CSU/ UWG).
Die Zerstörung des Biotops am "Zimmerberg" durch Quadfahrer wurde bereits der Polizei gemeldet. Die Täter sind bislang unbekannt. Die Gemeinde Fuchsstadt vereinbarte zudem einen Termin mit der Unteren Naturschutzbehörde.
Im Zusammenhang mit der Landschaftszerstörung beklagte Jürgen Wittmer die "Rennstrecke" am "Bendel". Darauf will die Gemeinde mit einem Verbotsschild für Fahrzeuge aller Art reagieren, das allerdings land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge ausnimmt.

Schäden im Tretbecken

Vize-Bürgermeister Manfred Öftring (CSU) schlug einen Anstrich beziehungsweise eine Beschichtung des Wassertretbeckens vor. Bei der Reinigung des Tretbeckens mit Gebläse habe man nämlich Beschädigungen festgestellt, in die sich dann Algen festsetzen. Dies will Öftring künftig durch die Versiegelung vermeiden.
Am Donnerstag, 18. Juni, ist um 10.30 Uhr eine Bewertungskommission in Fuchsstadt, die den Friedhof besichtigt. Die Schulverbandssitzung ist am 16. Juni in der Johannes-Petri-Schule angesetzt. Rektor Hubert Voll organisiert eine Besichtigung. Der Bauausschuss trifft sich am Freitag, 19. Juni, um 16 Uhr. Das Sommerfest der Katharinen-Schule findet unter dem Motto "Natur und Umwelt" am Samstag, 20. Juni, ab 13 Uhr statt.