Flüchtlingskinder lernen die Knappenschule kennen

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Richard von Wolkenstein (links) ist der Koch der Rittergruppe Sir Galahad. Er brutzelt Hühnerfleisch vor den Augen der weiblichen Knappen für eine kräftige Hühner-Gemüse-Brühe. Foto: Winfried Ehling
Richard von Wolkenstein (links) ist der Koch der Rittergruppe Sir Galahad. Er brutzelt Hühnerfleisch vor den Augen der weiblichen Knappen für eine kräftige Hühner-Gemüse-Brühe.  Foto: Winfried Ehling
Knappenschule auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Knappenschule auf der Trimburg   Foto: Winfried Ehling
 
Knappenschule auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Knappenschule auf der Trimburg   Foto: Winfried Ehling
 
Knappenschule auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Knappenschule auf der Trimburg   Foto: Winfried Ehling
 
Knappenschule auf der Trimburg Foto: Winfried Ehling
Knappenschule auf der Trimburg   Foto: Winfried Ehling
 

Im fünften Jahr tagte die Knappen-Schule auf der Ruine. Das Besondere war diesmal die Beteiligung von Flüchtlingskindern aus den Asylbewerberunterkünften in Hammelburg und Euerdorf, die wie die AG der Mittelschule an diesem Ritter-Camp teilnahmen.

Die jungen Flüchtlinge empfingen "Hugo von Trimberg" alias Matthias Schiebl, die buntgekleideten Recken von "Sir Galahad" und deren Freunde, die "Troubadours" aus Fuchsstadt und die Wächter von "Custo Castelli" aus Gauaschach. Sturm und Wind hatten das ritterliche Lager im Burggraben der Trimburg zerlegt. "Viele Zelte rissen aus der Verankerung oder mussten eingelegt werden, damit sie nicht wie aufgeblasene Ballons davonsegelten", so Schiebl.

Es wären keine Ritter, hätten sie diese Situation nicht gemeistert. Was ihnen blieb waren die Aufräumarbeiten und der Umzug ins Burginnere. Danach nahmen die Gastgeber ihr Programm unverdrossen auf.

Abenteuer reizte zum Mitmachen

Die jungen Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan zeigten sich aufgeschlossen und begeistert. Natürlich war es auch das Abenteuer, das zum Mitmachen reizte. Zwar verstanden die Kinder und Jugendlichen nicht jedes Wort, doch halfen andere Jugendliche aus, was meist recht gut klappte.

Zum Programm gehörten eine Burgführung sowie die Ausführungen Galahads und seiner Gerüsteten zum Schwertkampf. Auf dem Grill brutzelte Richard von Wolkenstein, der Bruder Hugo von Trimbergs, Hühnchen, die eine kräftige Hühner-Gemüse-Brühe ergaben. Die Knappen lieferten geschnippelten Sellerie, Rüben und Zwiebeln. Für die mittelalterlichen Tänze und Musik mit den Troubadours begeisterten sich vor allem die Mädchen. Donjeta, Gentiana und Kuijtesa waren sichtlich angetan von dem anmutigen Teil der Knappen-Schule.

Die von den Freunden der Trimburg, den Lions-Clubs Trimburg-Saaletal und Schweinfurt und der Würzburger Hofbräu unterstützte Knappen-Schule beherbergte zudem auch Kinder aus einer Schweinfurter Behinderteneinrichtung sowie Kinder aus Willmars.