Die umfangreiche Renovierung der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer ist abgeschlossen. Die Kosten blieben im veranschlagten Rahmen.
Es ist ein helles , weites und farbenfrohes Bild, das sich nach den Renovierungsarbeiten im Inneren der Pfarrkirche "St. Johannes, der Täufer" präsentiert. Der Lichteinfall aus den mit bunten Blumenornamenten geschmückten Bleiglasfenstern im Altarraum harmoniert mit den prächtigen, sorgfältig wiederhergestellten Farben des Hochaltars, an dem der größte Teil der Renovierungsarbeiten angefallen war.
Pfarrer Pater Sony Kochumalayil und Burkard Erhard von der Kirchenverwaltung sind mehr als zufrieden mit dem überwältigenden Ergebnis, wenn auch noch Kleinigkeiten fehlen. "Jetzt müssen nur noch die Zunftstangen befestigt werden, Chorgestühl und Windfänge fehlen noch", stellt Burkard Erhard fest.
Die Renovierungsarbeiten bewegen sich sowohl finanziell als auch zeitlich im geplanten Rahmen. Im Mai 2014 fiel der Startschuss.
Bis Oktober mussten die Gottesdienste im Pfarrsaal stattfinden, konnte das Gotteshaus nicht genutzt werden. "Hierfür hatten die Gottesdienst-Besucher jedoch großes Verständnis. Keiner hatte sich darüber beschwert", bemerkt Pfarrer Pater Sony Kochumalayil.
Bis Ende März dieses Jahres wurde unablässig gearbeitet: Alle Figuren wurden gereinigt und, wo es nötig war, weil vielleicht ein Finger fehlte oder die Farbe abgeplatzt war, restauriert. Die Eingangstüren sowie sämtliche Fensterflächen mit Bleifassungen wurden überarbeitet. Elektroinstallationen wurden nach neuesten Richtlinien gestaltet, neue Beleuchtungskörper und eine Lautsprecheranlage im Altarraum installiert.
Taufbecken jetzt zentral Das Taufbecken bekam einen zentralen Platz zugeordnet, statt Beichtstuhl gibt es jetzt ein Beichtzimmer.
Verschiedene Steinmetzarbeiten waren notwendig und auch die Zunftstangen wurden restauriert. Die überarbeiteten Kreuzwegstationen fanden nach rund 40 Jahren endlich wieder Platz in der Kirche. Die Heizung wurde überprüft und das gesamte Gotteshaus innen neu verputzt.
Den Löwenanteil der Arbeiten nahm jedoch der Hauptaltar, der aus 1874 stammt, ein. Hier wurden die ursprünglichen Farben wieder herausgearbeitet. "Hier waren die Restaurateure mit Pinzetten zugange, um die aus der letzten Renovierung in den Jahren 1946/47 stammende Farbe wieder zu lösen", erklärt Burkard Erhard die aufwendige Arbeit und weiter: "Immer wieder standen uns Freiwillige zur Unterstützung zur Verfügung. Hier wurden mindestens 1000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet." Sowohl Burkard Erhard und als auch Pfarrer Pater Sony Kochumalayil bemerken unisono: "Wir sind mit den Ausführungen sehr zufrieden.
Alles lief wie geplant, zügig und reibungslos."
Finanzieller Rahmen eingehalten Besonders froh sind beide, dass sich auch die Finanzierung im veranschlagten Rahmen bewegte: Von insgesamt 450 000 Euro Kosten übernimmt der Markt Euerdorf, dem die Baulast für das Langhaus obliegt, einen Anteil in Höhe von 200 000 Euro. Die Beteiligung der bischöflichen Finanzkammer liegt bei 150 000 Euro. Der Rest wird mit Eigenmitteln und Spendengeldern sowie Zuwendungen vom Landkreis und der Denkmalpflege finanziert. "Wir sind froh, dass sich die Marktgemeinde in diesem Rahmen engagiert", freut sich der Geistliche, und auch über das durchweg positive Feedback der Besucher, die das Gotteshaus in seiner neuen Pracht begutachteten. "Wir haben die Planung gemacht, Zeit und Materielles investiert, aber Gott schenkt uns dieses Gelingen. Wir sind dankbar dafür."