Es geht schneller als geplant
Autor: Winfried Ehling
Aura an der Saale, Dienstag, 19. Juli 2016
Die Bauarbeiten in der Auraer Ortsdurchfahrt kommen gut voran. Noch nicht endgültig entschieden ist die künftige Parkregelung.
Die Straßenbauarbeiten in der Ortsdurchfahrt gehen zügig voran, die Hauptstraße ist sogar eher fertiggestellt als ursprünglich geplant. Bis Anfang der Sommerferien erwartet Bürgermeister Thomas Hack die Fertigstellung der Gehwege. Auf die frühen Oktobertage terminiert Bauleiter Klaus-Peter Straub die komplette Fertigung inklusive der Straßendecke, die dann wieder befahrbar ist.
Beim Ortstermin mit Baudirektor Jürgen Eisentraut vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE), dem Vertreter des Architektenbüro ABM, Frank Salomon, sowie dem Verantwortlichen der ausführenden Baufirma Josef Hell wies der Bürgermeister darauf hin, dass selbstredend auch alles "im Untergrund Erforderliche, wie das Wassernetz, die Kanal- und Gasanbindungen, in die Maßnahme eingeschlossen sind".
Die Fahrtrassenbreite durch den Ort wurde zugunsten eines durchgängig 1,50 Meter breiten Gehwegs aus Richtung Euerdorf kommend
verringert. "Das ist eine wesentliche Verbesserung für Fußgänger, insbesondere Senioren", unterstrich Hack. Der gegenüberliegende Bürgersteig ist eher ein Provisorium, dennoch begehbar.
Parkregelung noch unklar
Was die künftig Parkregelung in der 800 Meter langen Ortsdurchfahrt angeht, "müssen wir uns in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Landratsamt noch Gedanken machen", räumt der Rathausobere ein. Immerhin sind durch den Abriss eines Hauses drei neue Stellplätze neben der Straße entstanden, die direkt neben dem Dorfladen liegen.Natürlich ist die Hauptstraße bei Weitem nicht die letzte Baustelle in Aura. Da wartet im Rahmen der Dorferneuerung noch die "Zehnt", der "Marktplatz" des Ortes und die "Schrenk", die Einfahrt aus Richtung Wittershausen, die einen Fahrradweg bis zur Einmündung Kloster erhält.
Hier greift auch das Wasserwirtschaftsamt (WWA) ein, das den Wildbach verlegen und dazu die Staatsstraße untertunneln will. Baumaschinen sind bereits stationiert. Über Details der Bachverlegung wollte das WWA - das dafür die Kosten übernimmt - in der Gemeinderatssitzung am Dienstag informieren.
Eisentraut, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft (TG), überschlägt die Bausumme für die Straßen- und die Wegemaßnahmen im Kopf. "Wenn das bewältigt ist, haben wir fast vier Millionen Euro in eineinhalb Jahren verbaut", erklärt er stolz. Davon übernimmt die TG lediglich 420 000 Euro - aufgeteilt zu 60 Prozent vom ALE und 40 Prozent von der Gemeinde. Den Rest schultert der Staat. Was die Kosten anbelangt, liegt das Projekt Ortsdurchfahrt bisher im Rahmen, die Bauzeit betreffend besteht sogar ein Vorteil.
Lob für Zusammenarbeit
Sowohl Eisentraut wie der Bürgermeister lobten abschließend die enge Zusammenarbeit der ausführenden Firmen mit den Anliegern. "Die Baufirmen haben - wo es möglich war - immer gemeinsam mit den Anwohnern Lösungen für ein Problem gesucht." Ein Trostpflaster für die Betroffenen, die mit Geduld und Verständnis einige Unliebsamkeiten hinnehmen mussten.