Der Badeteich mit 780 Quadratmetern, von der Saale gespeist, beschäftigt den Gemeinderat. Das Projekt wird zu 90 Prozent gefördert.
Eine "Wasserbegegnungsstätte" zwischen Saale und Deisselbach wäre dem Markt als touristische Attraktion, aber auch für "Heim-Urlauber" als Naherholungsgebiet willkommen. Die Anregung des Gemeinderats fand ihren Niederschlag in einem Entwicklungskonzept das das Büro Dietz und Partner in der Ratssitzung vorlegte. Ist das mit 90 Prozent geförderte Projekt machbar?
"Es ist auf jeden Fall realisierbar", erläuterte Dietz-Mitarbeiterin Natascha Back nach Prüfung der erweiterten, technischen Machbarkeit. So soll ein Badeteich mit einer Gesamtfläche von 780 Quadratmetern entstehen, der mit Saalewasser gespeist, das in diese zurückgeleitet werden kann. Der Schwimm- und Plantsch-Pool ist in drei Zonen unterteilt, den Kleinkinder-Bereich mit 30 Zentimetern Tiefe, die Nichtschwimmer-Zone mit bis zu 60 Zentimetern und einen 1,20 Meter tiefen Schwimm-Bereich.
1,50 Meter-Böschung gegen Hochwasser
Die Aufbereitungsfläche, die ca. 40 Prozent des Wasservolumens einnimmt, wird bepflanzt. Auch an den Hochwasserschutz ist gedacht. Eine rund 1,50 Meter hohe Böschung, die den Teich zur Saale hin schützt, soll Hochwasser um die Anlage herum in den Fluss führen. Ein kleiner Sandstrand und schattenspendende Bäume runden den Badesee zum Deisselbach ab, an dessen Ostseite die Wiese um einen halben Meter für eine Retentionsfläche (Überflutungsfläche) abgetragen werden muss.
Jetzt Bürgerbefragung
Bleibt die Planung wie vorgelegt, sind noch verschiedene Maßnahmen zu berechnen und Gutachten einzuholen, so Valentin Dietz. Jürgen Englert riet der Gemeinde, angesichts der stattlichen Förderung "zu reagieren". Dem möchte Bürgermeister Johannes Krumm nachkommen, wenn die Bürger sich bei der angedachten Bürgerbefragung für das Projekt entscheiden und der Rat anschließend einen positiven Beschluss fasst. Zunächst soll das Thema in Infoveranstaltungen weiter behandelt werden. Im Fall einer Umsetzung soll die Bürgerschaft an der Detailplanung beteiligt werden.
Eine weitere Alternative für einen Wohnmobil-Stellplatz ergab sich hinter dem Sportgelände mit der Möglichkeit zur Erweiterung. Dieser Standort - der dritte - wird nach Willen des Gemeinderats ebenfalls verfolgt. Wegen dem Platzbedarf von Variante zwei prüft der FC Elfershausen ob er den Ersatzplatz aufgibt. Dazu müsste das zweite Spielfeld des FC jedoch mit Flutlicht ausgestattet werden.
Arbeitskreis gebildet
Zu den beiden Themen passend plant der Markt einen Arbeitskreis zur "Förderung des Tourismus und Steigerung der Lebensqualität" zu bilden. Dem Leitbild entsprechend sollte der Arbeitskreis aus einem festen Mitgliederstamm, bestehend aus Gemeinderäten und Bürgern und Bürgerinnen des Marktes bestehen, dieser trifft sich regelmäßig. Die definitive Zusammensetzung legt der Rat in einer der weiteren Sitzungen fest. Um Mitglieder zu werben, soll ein Aufruf im Nachrichtenblatt erfolgen. Zwecks Ideenaufnahme werden ein oder zwei große Veranstaltungen im Jahr angesetzt, hier können sich interessierte aus der Region einbringen. Dem stimmte das Ratsgremium zu.
Die Zusage zur Errichtung einer Stützmauer an einem Anwesen im Neubaugebiet "Trimberger Weg" aus der vorhergehenden Sitzung machte augenscheinlich Schule. Unter den zahlreichen Bauanträgen befanden sich allein vier Anträge zum Stützmauerbau im Trimberger Weg, die einstimmig eine insolierte Befreiung erhielten. Der bereits beratene Wohnhausneubau mit Garage in der "Adalfriedstraße" erhielt die erforderlichen Befreiungen wie auch ein weiterer Wohnhausbau mit Doppelgarage in selbiger Straße. Der Neubau eines überdachten Sitzplatzes an einem Anwesen in der August-Ullrich-Straße passierte ohne Einwände.