Eine Investition für die Kinder

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"Kinder sind unsere Zukunft", begründete Bürgermeister Florian Atzmüller die Investitionen in die Kindergärten und Aufstockung der Plätze. Das Bild zeigt den Schwärzelbacher Kindergarten.
"Kinder sind unsere Zukunft", begründete Bürgermeister Florian Atzmüller die Investitionen in die Kindergärten und Aufstockung der Plätze. Das Bild zeigt den Schwärzelbacher Kindergarten.
Foto: Gerd Schaar

Die Gemeinde Wartmannsroth freut sich über steigende Kinderzahlen. Diese Entwicklung erfordert aber auch Investitionen. Die Zahl der Krippenplätze wird aufgestockt, der Kindergarten Schwärzelbach saniert.

Ab Herbst stehen in Wartmannsroth mehr Kindergartenkrippenplätze zur Verfügung. Die Räte der Gemeinde Wartmannsroth befürworteten eine Aufstockung um zwölf Plätze. Grund für die jetzige Bedarfsanpassung sei eine Bedarfsauswertung. "Kinder sind unsere Zukunft", begründete Bürgermeister Florian Atzmüller die Investitionen in die Kindergärten und Aufstockung der Plätze. Es habe mehr Geburten und Zuzüge gegeben. Zudem bestehe weiterhin hohe Nachfrage nach Bauplätzen. So sei auch weiterhin mit mehr Nachwuchs zu rechnen.

Bisher gibt es 30 Kindergartenkinder in Wartmannsroth (dazukommen drei auf ein Halbjahr befristete Kindergarten-Plätze) sowie zwölf Krippenkinder (plus ein Platz fürs das Halbjahr).

In Schwärzelbach gibt es 26 Kindergartenkinder; dazu kommen zwölf Krippenplätze. Mit der zukünftigen Bedarfsanpassung komme die Gemeinde Wartmannsroth den Bestimmungen des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes nach, so Atzmüller. Mit 11:2 Stimmen befürworteten die Räte zudem Sanierungs- und Umbauarbeiten (etwa 1,76 Millionen Euro veranschlagt) am Kindergarten St. Mauritius in Schwärzelbach.

Weiterhin wurde beschlossen, dass das alte Rathaus während der Arbeiten als Kindergarten-Ausweichquartier für die Schwärzelbacher Kinder zur Verfügung stehe.

Zwei Sprecher der Firma Maxsolar (Traunstein) stellten den Gemeinderäten ein geplantes Photovoltaik-Projekt in der Gemeinde vor. Auf einem gepachteten Grundstück des Adeligen Damenstiftes in Waizenbach (Matzenhaag) soll eine Photovoltaikanlage natürlich gewonnenen Strom liefern. "Alles soll auf genossenschaftlicher Basis laufen", betonten die Sprecher. Da könnten sowohl Kommunen, als auch die Bürger mit ihren Anteilen finanziell einsteigen. Eines war ihnen vollkommen klar: Der nächste Einspeisepunkt für den erzeugten Strom ist jedoch in Fuchsstadt, also ziemlich weit weg. Die Räte waren interessiert, einen Beschluss aber gab es jetzt noch nicht.

Achtung vor der Dimension der Haushaltsplanung bis zum Jahr 2024 hatten die Räte, als sie mit den Zahlen dazu konfrontiert wurden. Zum Jahresende werde die Pro-Kopf-Verschuldung fast auf das Vierfache (rund 1600 Euro) steigen, führte Kämmerin Sarah Schwender aus. Ende 2024 werde sie sogar den Wert 2500 Euro pro Kopf übersteigen.

"Vielleicht lässt sich das eine oder andere Großprojekt noch zeitlich nach hinten verschieben", schlug Verwaltungsleiter Daniel Görke vor. In vorangegangener Sitzung hatten die Räte noch an den Umsetzungen der Großprojekte festgehalten.