Der FC Fuchsstadt will sein Sportgelände am Kohlenberg erweitern. In der Planung sind zwei Trainingsplätze und Parkflächen.
Zwei Trainingsplätze und Parkflächen will der FC Fuchsstadt in den nächsten Jahren auf dem Gelände gegenüber seinem Spielfeld am Kohlenberg errichten. Nach positiv beschiedener Bauvoranfrage stellte der Sportverein jetzt den Bauantrag für das Projekt, dessen Kosten Architekt Thomas Ruser auf rund 150 000 Euro schätzt.
Ruser erläuterte dem Gemeinderat die Maßnahme bei einem Ortstermin und erklärte, dass auf dem heutigen Weizenfeld erhebliche Mengen an Verfüllungsmaterial gebraucht werden. Bürgermeister Peter Hart empfahl, mit einen so genannten Suchschnitt am höchsten Geländepunkt die unteren Schichten der Bodenbeschaffenheit des Feldes zu testen, denn hier wird Fels vermutet.
Möglichst viel Füllmaterial
Harts Hintergedanke ist dabei, möglichst tief zu gründen um Material abzutragen, das wieder verwendet werden kann.
Zudem käme das Niveau des Platzes in ein ausgewogeneres Verhältnis zur Hanglage. Jürgen Wittmer schlug vor, nur einen Platz anzulegen, was aber dem FC nicht genügen würde. Denn hier sollen zehn Jugend-Teams und weitere drei Mannschaften trainieren. Den Bedarf will der Verein nachweisen.
"Wir müssen mit dem Naturschutz klar kommen", meinte Ruser, der bereits Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde aufgenommen hat. Jedoch sind aus dieser Richtung kaum Schwierigkeiten zu erwarten, da der Bauwerber die natürlichen Ressourcen - Hecken-Biotope und Randstreifen - schont und Ausgleichsflächen zur Verfügung stellt.
Schwerlastverkehr nimmt zu
Auf Anfrage von Gudrun Böhm betonte der Architekt, dass nur getestetes Material zur Auffüllung in Frage kommt. Martin Keller kritisierte den zu erwartenden hohen Schwerlastverkehr am Kohlenberg zulasten der Anwohner.
Da die Maßnahme auf eine zwei- bis dreijährige Bauzeit angesetzt ist, errechnete Ruser eine Tagesquote von fünf Lkw, die hier Material anliefern. Den Hinweis von Vize-Bürgermeister Manfred Öftring zu möglichen Straßenschäden durch die Belastung, will der Rat zu gegebener Zeit noch einmal diskutieren.
Zur Flächennutzungsplanänderung für das Baugebiet "Hinterm Turm III" stellte Sandra Henlich vom beauftragten Büro Auktor (Würzburg) den Planungsentwurf vor. Demnach entstehen hier sieben weitere Bauplätze für zweigeschossige Wohnhäuser deren Dachgeschoss ebenfalls ein Vollgeschoss sein kann. Nebengebäude außerhalb der Baugrenzen sind erlaubt.
Alternative Dachformen
Auf Antrag von Jürgen Wittmer ist der Kniestock nicht zwingend einzuhalten jedoch die Gesamthöhe.
Auch alternative Dachformen sind nach einer Befreiung möglich. Die dort verlaufende 20-Kv-Leitung wird vom Bayernwerk verlegt, erfuhr Bernd Stöth auf seinen Hinweis.
Den Vorentwurf zum Bebauungs- und zum Grünordnungsplan billigte das Gremium einstimmig. Der Entwurf wird ausgelegt und den Trägern öffentlicher Belange zugeleitet.
Auch die Änderung des Flächennutzungsplans für die Windkraftanlagen sowie der Umweltbericht passierten ohne Gegenstimme. Die geänderte Planung wurde bereits ausgelegt und Behörden und Trägern öffentlicher Belange zugänglich gemacht. Die Anregungen dieser Beteiligten nahm der Rat zur Kenntnis.