Diebacher Gartenbauer feiern Jubiläum

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Die Bulldog-Freunde Vorrhön setzten ihre alte Dreschmaschine per Transmissionsriemen in Bewegung. Foto: Gerd Schaar
Die Bulldog-Freunde Vorrhön setzten ihre alte Dreschmaschine per Transmissionsriemen in Bewegung. Foto: Gerd Schaar
Ausfahrten mit dem Schleppergespann. Foto: Gerd Schaar
Ausfahrten mit dem Schleppergespann. Foto: Gerd Schaar
 
Zu den alten Handwerken, die sich präsentierten, gehört Korbflechter Fridolin Thomas. Foto: Gerd Schaar
Zu den alten Handwerken, die sich präsentierten, gehört Korbflechter Fridolin Thomas. Foto: Gerd Schaar
 
Ausfahrten mit dem Schleppergespann. Foto: Gerd Schaar
Ausfahrten mit dem Schleppergespann. Foto: Gerd Schaar
 
Zu den alten Handwerken, die sich präsentierten, gehört Korbflechter Fridolin Thomas. Foto: Gerd Schaar
Zu den alten Handwerken, die sich präsentierten, gehört Korbflechter Fridolin Thomas. Foto: Gerd Schaar
 
Die Bulldog-Freunde Vorrhön setzten ihre alte Dreschmaschine per Transmissionsriemen in Bewegung. Foto: Gerd Schaar
Die Bulldog-Freunde Vorrhön setzten ihre alte Dreschmaschine per Transmissionsriemen in Bewegung. Foto: Gerd Schaar
 
Eindrücke vom Fest. Foto: Gerd Schaar
Eindrücke vom Fest. Foto: Gerd Schaar
 
Gelernter Büttner Karl-Heinz Reinisch aus Diebach zeigte, wie man ein Weinfass baut. Foto: Gerd Schaar
Gelernter Büttner Karl-Heinz Reinisch aus Diebach zeigte, wie man ein Weinfass baut. Foto: Gerd Schaar
 
Eindrücke vom Fest. Foto: Gerd Schaar
Eindrücke vom Fest. Foto: Gerd Schaar
 
Musik von der Diebacher Blaskapelle. Foto: Gerd Schaar
Musik von der Diebacher Blaskapelle. Foto: Gerd Schaar
 

Auf der "Schafferwiese" zeigten Mitglieder und Gäste altes Handwerk und boten heimische Kost an. Für Unterhaltung sorgte die örtliche Blaskapelle.

Sein 25-jähriges Bestehen feierte der Verein für Gartenbau und Heimatpflege am Wochenende. Am Sonntag herrschte auf der "Schafferwiese" (Schäferwiese) reges Treiben. Altes Handwerk, historische Schlepper, Musik von der Diebacher Blaskapelle und heimische Kost lockten die Besucher an. Die Kinder freuten sich über die Hüpfburg.
"Zwar feiern wir heute unser 25-Jähriges, aber unser ursprünglicher Verein ist wesentlich älter", sagt Vorsitzender Kurt Heid. Vermutlich 1907 sei das Gründungsjahr. Nach einer langen Ruhepause sei der Verein 1992 durch Paul Knüttel erneut gegründet worden. Zurzeit gehören ihm 108 Mitglieder an. Sie schmücken den Osterbrunnen und stellen den blechernen Schippbogen, der von Klaus Hochgruber übernommen wurde, in der Adventszeit auf. Alle zwei Jahre gebe es das Garten- und Sommerfest, so Heid weiter. Mit dem Vereinsring nehmen die Hobbygärtner und Heimatpfleger am Faschingszug teil, und sie unterstützen andere Vereine bei deren Festen. Heid: "Auf dem Dorf ist der Zusammenhalt sehr wichtig."


Gelernter Büttner

Zu den alten Handwerken, die sich jetzt präsentierten, gehört Korbflechter Fridolin Thomas aus Thulba. Aus Weidenruten flechtet er gerade eine so genannte Schanze, eine optisch attraktive Schale für Obst oder Brot. "Das Korbflechten ist mein Hobby", verrät er. Gelernt habe er zwar den Beruf des Verputzers. Aber bei seinen Vorführungen erläutert er lieber das Flechten. Diese Tätigkeit liegt Fridolin Thomas offenbar im Blut, haben doch schon sein Vater und Großvater gerne geflochten. "Ich mache es nicht wegen des Geldes, sondern weil es mir Spaß macht", sagt er. Von den Korbflechtern gebe es nicht mehr viel.
Der gelernte Büttner Karl-Heinz Reinisch aus Diebach zeigte, wie man ein Weinfass baut. Das Werkzeug lag bereit, und Reinisch hob den Hammer. "Ich repariere nur noch, neue Fässer mache ich nicht mehr", berichtet er. Das eigentliche Büttnerhandwerk übe er nicht mehr aus. Außer Kraft brauche der Büttner ein gutes Augenmaß. Reinisch: "Man muss sehr genau arbeiten, denn das fertige Fass muss wasserdicht sein". Ein 200 Liter-Fass brauche insgesamt drei Tage, inklusive Holz aussuchen. Die schwierigste Arbeit sei die Bearbeitung der Dauben, das sind die rundum angeordneten Holzteile, die den Körper des Fasses bilden.
Die Bulldog-Freunde Vorrhön setzten ihre alte Dreschmaschine per Transmissionsriemen in Bewegung. Als Kraftspender stand ein Dieselross mit seinen 24 PS an der Riemenscheibe zur Stelle. Historische Schlepper waren zu bewundern. Die kamen nur zum Teil aus Diebach. Aus der gesamten Region einschließlich Nachbarlandkreis Main-Spessart waren sie angereist.