Der Schwerpunkt im Marktgemeinderat war ein Hochwasserschutzkonzept zur Entlastung des Deisselbachs in Elfershausen.
Das Bächlein Deisselbach, das durch den Ort führt - insbesondere die überführenden Brückenbauten - erweisen sich bei heftigen Niederschlägen als "Bremsklötze", die das Abfließen verhindern.
Eine Berechnung, die auf den "worst case", ein sogenanntes 100-jähriges Regen-Ereignis ausgelegt ist, legte Peter Ruck vom tiefbautechnischen Büro Werner vor. Neben den unzureichend dimensionierten Brücken-Durchlässen, ist es Wasser von der Autobahn und die Fluten vom Stappberg, die der Bachgraben nicht mehr auffangen kann. Das Wasser strömt in die Wiesen, das Dorf und auf den Mehrgenerationenplatz.
Was die Abwässer von der Autobahn angeht, könnte das Bauwerk selbst als Damm dienen, indem die Abflussrohre verschlossen werden und nach und nach eine "dosierte" Ableitung erfolgt. Der Vorschlag ist jedoch noch nicht spruchreif, da es sich um eine umfangreiche Maßnahme handelt, die mit der Autobahndirektion abzusprechen ist.
Was das Problem Stappberg anbelangt, wies Bürgermeister Karlheinz Kickuth auf eine "kleine Flurbereinigung" hin, die das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) plant, um das Wasser aus dem Ort zu halten. Kickuth schlug vor, sowohl mit der Direktion wie dem Wasserwirtschaftsamt (WWA) Kontakt aufzunehmen, um den Gemeindebauhof in die Arbeiten integrieren zu können.
Ruck legte auch die Schätzkosten für die Schadensbehebung der schweren Regenereignisse in jüngerer Zeit im Bereich Deisselbach vor, die sich auf rund 148 000 Euro belaufen. Sofortmaßnahmen im unteren Bachbereich wurden bereits ausgeführt, weitere Arbeiten können ausgeschrieben und angegangen werden, signalisierte das WWA. Eine Förderzusage liegt noch nicht vor, doch kann die Gemeinde mit einer Zuwendung von etwa 45 Prozent rechnen. Nach Aussage Rucks entstanden Schäden durch Schwemmgut, Böschungs-Abtragungen und sogar die gepflasterte Bachsohle wurde ausgespült.
Das Feuerwehrgerätehaus in Engenthal ist abgebaut. Wie der Bürgermeister informierte, baut die Firma Koch derzeit die Fundamente für das künftige Dorfgemeinschaftshaus. Ortssprecher Johannes Krumm gab Auskunft über die bisherigen ehrenamtlichen Leistungen der Ortsbevölkerung, die sich auf rund 550 Stunden belaufen. Die Engenthaler packten beim Herrichten der Feuerwehr-Garage als künftige Gerätemöglichkeit und beim Gebäudeabbruch an. Sie übernehmen auch die Errichtung des Glasvordachs und richten die Außenanlagen her. Sowohl die Jagdgenossen wie die Feuerwehr spendeten für das neue Domizil je 5000 Euro. Hinzu kommt eine Spende von 1000 Euro.
Ohne Einwände passierte der Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Carport in Engenthal im Neubaugebiet. Auch der Vergabe des Feuerwehrbedarfsplans für das laufende Jahr stimmten die Räte einmütig zu. Den Auftrag für Ausrüstungsgegenstände der Wehren im Markt in Höhe von rund 9400 Euro erhielt die Würzburger Firma Mahr.