Mit Helau hat Moderator Martin Schmelz die Narren zum Faschingstanz in Machtilshausen begrüßt. Veranstalter waren Musik- und Sportverein gemeinsam.
In der aktuellen Amtsperiode seien es nur noch elf Gemeinderäte, sagte Schmelz in seinem Vortrag, der sogenannte Elferrat. Das wär doch gelacht, wenn in diesem Jahr nichts Lustiges dabei rauskäme. Lustig wäre es allerdings nicht, wenn nach Fertigstellung des geplanten Straßenbaus Maut bezahlt werden müsste, um nach Wasserlosen zu kommen.
Hits der 70er Jahre Die erste Attraktion des Abends war die Jugendgarde aus Fuchsstadt mit ihrer Vorstellung beim Machtilshausener Faschingsabend. Die jungen Damen und ein junger Mann überraschten die Zuschauer im Glitzerkostüm mit einer flotten Tanzdarbietung zu Hits der 70er Jahre. Einstudiert hat dies Karin Wiesler.
Beim Wörterquiz kamen alle auf ihre Kosten. Die Moderatorin holte ihre Kandidaten aus dem Publikum.
So durften sich Bürgermeister Karlheinz Kickuth und der dritte Bürgermeister Elmar Zier, jeweils mit Ehefrau, der Aufgabe stellen, die von den Zuschauern pantomimisch dargestellten Wörter zu erraten.
Das Wasser steht bis zum Hals Zu ihrem runden Hochzeitstag hatte sich eine Sängerin mit ihrem Ehemann einen Besuch im Wellness-Hotel gegönnt. Im Rosenblätterduftölcrempflegebad stand ihr das Wasser bis zum Hals. Unterhalten konnte sie sich mit ihrem Mann deshalb nur gurgelnd. Auf ihre Frage: "Du, Schatz, guck emol, schüäner könnt des do doch gor nit sei, odder?" bekam sie die ernüchternde Antwort "Joo, wenn de daus wärscht". Dann gab sie noch eine Kostprobe ihres Gesangstalentes, denn sie wird die "Helene Fischer" aus Machtilshausen genannt. Chorunterstützung holte sie sich von drei Herren aus dem Publikum.
Viel Applaus ernteten für diesen Auftritt Ursula Mützel und ihre Statisten Peter Simon, Paul Schmelz und Christoph Trautmann.
Mitten in die Faschingsgesellschaft angebraust kam die erst Ende des vergangenen Jahres ins Leben gerufene Machtilshäuser Damenfeuerwehr zu ihrer Übung am Tretbecken. Ein Teil schwitzte derweil noch in der örtlichen "Mietsauna" beim Test auf deren Tauglichkeit und kam in Badeschlappen und Handtuch verspätet an.
Stromtrasse und Windräder So manches Problem kam auch auf den Tisch. Stromtrasse und Windräder in Planung: Hängt das mit der alljährlichen, üppigen Weihnachtsbeleuchtung am Kreuzberg zusammen? "Hätten die LED´s verwendet, kämen wir vielleicht drümrüm." Auch wäre ihr Einsatz im vergangenen Sommer erforderlich gewesen, als bei der Ernte heimwärts am Weg entlang eine Getreidespur gesät
wurde. Die Löcher im Wagen hätten sie gestopft. Oder war es Absicht, um im Frühjahr den Acker wieder zu finden?
Geschäftstüchtig verteilten sie vorsorglich, für die, die später mal ihre Hilfe benötigen, einen "Buchungszettel - um Schlimmeres zu vermeiden". Dieser dient zur künftigen Einsatzplanung, denn: "Kurzfristig wird teurer" So käme schon bald das Geld zusammen, für den Kauf ihres Einsatzwagens, dem "pinken Pritschebüssle". Brillant dargestellt wurde dies in Feuerwehruniform von Gertrud Kramer, Katja Maschmeyer, Jutta Schlereth, Katja Schmelz, André Vierheilig und Annette Zier.
Zum Finale schließlich begeisterte das Knieballett zum flotten Radetzky-Marsch. Zu sehen gab es die Akteure vom Knie bis zur Zehenspitze. Eigehüllt waren die Tanzpartner wechselweise in Frack mit Fliege und Zylinder oder ins lange Rüschenkleid.
Hier waren so manche Luftsprünge und Annäherungsversuche zu sehen. Dem Publikum entlockten die eleganten Tänzerwahre Beifallsstürme. Diesen Auftritt absolvierten Karl Brimer, Susi Höffner, Steffi Huf, Gertrud Kramer, Katja Schmelz, Moni und Erwin Schmelz sowie Astrid Zier.
Bunt kostümiert schwangen die Narren das Tanzbein zu flotten Rhythmen, etwa zur Musik von Peter Roth aus Bad Kissingen. Es wurde getanzt, geschunkelt, gesungen und gelacht, bis weit nach Mitternacht.
Elke Büttner