Bürgerbus verzeichnet erneut mehr Fahrgäste

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Kurt Welzenbach sitzt nicht nur regelmäßig am Steuer, sondern kennt auch die Statistik für die einzelnen Touren. Foto: Archiv/ Markus Reeh
Kurt Welzenbach sitzt nicht nur regelmäßig am Steuer, sondern kennt auch die Statistik für die einzelnen Touren. Foto: Archiv/ Markus Reeh

Der Bürgerbus bleibt auf Erfolgskurs. Ein weiteres Mal kann der Verein einen Anstieg der Fahrgastzahlen melden.

Für das Jahr 2013 verzeichnet die Statistik 5342 Passagiere aus Hammelburg und der Umgebung. "Das ist ein Plus von 8 Prozent gegenüber 2012", sagte Kurt Welzenbach im Stadtrat.

Damit nutzten pro Tag durchschnittlich 15 Personen das Angebot, wie Welzenbach erklärte. "Es sind überwiegend ältere Bürger, denen es der Bus ermöglicht, zum Einkaufen oder zu Arztterminen nach Hammelburg zu kommen." Welzenbach ist im Bürgerbus-Verein für die statistische Auswertung verantwortlich. Die Daten helfen dem Verein die Touren an die Nachfrage anzupassen. So soll voraussichtlich zum 1. Dezember ein neuer Fahrplan herauskommen.

Für jede einzelne Strecke sind die Passagierzahlen erfasst. Der Bus bedient nicht nur Hammelburg mit seinen Stadtteilen, sondern auch die Gemeinden Elfers hausen und Fuchsstadt. Er fährt insgesamt 20 Ortschaften an. Besonders gut angenommen wird der Bürgerbus laut Welzenbach in neun Orten, darunter Machtilshausen und Elfershausen. Auch die beiden Kernstadtrouten "Am Gericht" und "Am Rod" bringen die meisten Passagiere. Vergleichsweise schwach fallen die Zahlen für Morlesau, Obererthal, Langendorf und Diebach aus.

Der Bürgerbus-Verein ist seit diesem Jahr als gemeinnützig anerkannt - nach langem Ringen. "Darüber sind wir glücklich. Wir sind der einzige Bürgerbus der gemeinnützig ist", sagte Annemarie Fell. Der Verein bekomme dadurch bereits viel mehr Spenden. Er braucht das Geld: Der Verein sammelt Rücklagen für den Kauf eines neuen Fahrzeugs.

Mit der Gemeinnützigkeit ist laut Fell aber auch deutlich mehr Aufwand für die Ehrenamtlichen verbunden. So übernimmt der Verein ab 2015 zum Beispiel die Finanzverwaltung komplett selbst. Die Stadt überweist ihren jährlichen Zuschuss von 5000 Euro direkt auf das Konto des Bürgerbusses.

Neben dem Zuschuss der Stadt und dem Beitrag der beiden Nachbargemeinden Fuchsstadt und Elfershausen (2000 Euro) bilden die Einzahlungen der Fahrgäste die zweite Säule der Einnahmen. Laut Bericht nahm der Verein im vergangenen Jahr 6000 Euro ein. Als Richtwert empfiehlt der Verein den Passagieren 1,50 Euro pro Fahrt. Der größte Ausgabenposten sind die Kosten für den Treibstoff.