Baustelle Schrenk

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Die Schrenk bekommt noch einen Radweg, und die Straße wird erneuert. Foto: Arkadius Guzy
Die Schrenk bekommt noch einen Radweg, und die Straße wird erneuert. Foto: Arkadius Guzy
Bohrungen im Hang bereiten die Sicherung des Geländes vor.Foto: Arkadius Guzy
Bohrungen im Hang bereiten die Sicherung des Geländes vor.Foto: Arkadius Guzy
 
Die Gitter lassen den unterirdischen Verlauf des Wildbachs erkennen.Foto: Arkadius Guzy
Die Gitter lassen den unterirdischen Verlauf des Wildbachs erkennen.Foto: Arkadius Guzy
 

Die Situation in Aura hat sich entspannt. Die Verlegung der Schrenk ist abgeschlossen. Das heißt aber nicht, dass die Phase der Baustellen vorbei ist.

Er hat die Baustelle in der Schrenk am stärksten zu spüren bekommen. Schließlich ging es im vergangenen Jahr für Matthias Büttner, den Inhaber des Café-Restaurants Ruine Aura, an die betriebswirtschaftliche Substanz. "Wir haben nach der vergangenen Saison noch finanziell zu knabbern", sagt er. Dennoch spürt Büttner jetzt wieder, dass es aufwärts geht.

Die Sperrung der Schrenk zwischen Aura und Wittershausen und die großräumige Umleitung sind aufgehoben. Und so finden die Gäste auch wieder den Weg zur Ruine und zum Café. "Die Gästezahlen steigen", erklärt Büttner. Manchem Verunsicherten müsse er am Telefon trotzdem noch mitteilen, dass die Gaststätte wieder problemlos zu erreichen sei.

Grund für die mehrmonatige Sperrung war die Verlegung des Wildbachs. Diese Arbeiten sind - abgesehen von wenigen Kleinigkeiten - nun abgeschlossen, wie Birgit Imhof vom Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen bestätigt. Es fehlt nur noch die Brüstung am Auslauf des Wildbachs in die Saale. Um die Aussicht nicht zu versperren, kommt dort ein Glasfenster hin.

Der Schrenkgraben fließt im unteren Teil in einem neuen Kastenprofil unter der Straße. Der unterirdische Verlauf lässt sich an den Gittern gut verfolgen. Durch sie dringt Licht bis zum Bachbett. Sie sei begeistert, wie hell es in dem Katenprofil ist, sagt Imhof. Sie sei mehrere Male hineingelaufen. In dem alten Kanal war es dunkel.

"Die Schrenk ist nun ökologisch wertvoller geworden", sagt Imhof. Ein durchgängiger Kiesuntergrund soll einen druchgängigen Lebensraum schaffen. So äußert Imhof die Erwartung, dass der neue Teil nach mehreren Jahren von Lebewesen besiedelt wird.

Mit Fertigstellung der Verlegung ist der Part, für den das Wasserwirtschaftsamt verantwortlich ist, abgehakt. Jetzt ist noch das Staatliche Bauamt Schweinfurt dran: Die Straße muss erneuert werden, und ein Radweg soll die Schrenk hinauf von der Brücke bis zur Zufahrt zum Friedhof und der Ruine führen.

Für den Radweg muss zunächst der Hang gesichert werden. Dafür werden Ankerpunkte in die Böschung gebohrt, um ein Netz an den Hang spannen zu können.

Bis in den August hinein werden die Straßen- und Radwegarbeiten laut Bürgermeister Thomas Hack (CSU/Bürger für Aura) wohl noch dauern. Auch er konstatiert, dass mit Ende der Sperrung die Situation entspannter geworden ist. Verkehrsteilnehmer müssen aber trotzdem noch mit kurzzeitigen Behinderungen rechnen, zum Beispiel wenn Baufahrzeuge manövrieren. Rücksicht und Vorsicht ist geboten, zumal ein Teil des Asphaltbelags fehlt. Die rechte Straßenseite ortsauswärts ist mit Schotter bedeckt.

Der Abschluss der Schrenk-Baustelle wird für den Ort nur eine kleine Pause bedeuten. Denn danach ist die Straße zwischen Aura und Euerdorf an der Reihe. Und im kommenden Jahr soll die Umgestaltung der Zehnt zum Dorfplatz beginnen, kündigt Hack an.