Auf der Straße wird es kunterbunt

1 Min
Kinder, Familien und Gehbehinderte freuen sich über die neu hergestellte Verbindung, die jetzt bei jedem Wetter begehbar ist. Foto: Winfried Ehling
Kinder, Familien und Gehbehinderte freuen sich über die neu hergestellte Verbindung, die jetzt bei jedem Wetter begehbar ist.  Foto: Winfried Ehling
Bürgermeister Karlheinz Kickuth (Mitte), Johann Schneider (2. v. r.) und Vize-Bürgermeister Elmar Zier (r.) eröffneten mit Machtilshausener Bürgern (l.) den sanierten Gartenweg. Foto: Winfried Ehling
Bürgermeister Karlheinz Kickuth (Mitte), Johann Schneider (2. v. r.) und Vize-Bürgermeister Elmar Zier (r.) eröffneten mit Machtilshausener Bürgern (l.) den sanierten Gartenweg.  Foto: Winfried Ehling
 

In den Gartenweg wurde nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Arbeitszeit investiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Statt Matschloch oder Staubpiste gibt es nun eine begehrte Route.

Kinder kutschieren mit ihrem Kunststoff traktor umher, Jugendliche rollen auf Skateboards ins Dorf hinunter und gehbehinderte, ältere Einwohner sind hier unterwegs, auch wenn es mal regnet. Auf dem komplett asphaltierten "Gartenweg" bietet sich seit Anfang der Woche ein neues, kunterbuntes Szenario.

Vorher Staubpiste oder Matsch loch, präsentiert sich der "Weg an den Gärten" jetzt als drei Meter breite und ebene Straße, auf der Gartenanlagen und Tretbecken bequem erreichbar sind. "Es ist eine wirkliche Erleichterung für die Arbeit in den Gartengrundstücken und den Transport von Früchten und Gemüse. Der Staub ist weg und das Wasser auch", sagt Johann Schneider, Vorsitzender der Jagdgenossen, die sich mit 5000 Euro beteiligten.

Initiative von Edgar Wolf

Das Projekt - schon mehrmals Thema im Marktgemeinderat - entstand auf Initiative des ehemaligen Gemeinderats Edgar Wolf, der immer wieder die Realisierung anmahnte - vor allem wegen der Quellen, die sich in diesem Gebiet befinden, die die Schottertrasse immer wieder über- und unterspülten. Auch hier schuf die Gemeinde Abhilfe mit Rohren, die das Quellwasser unterirdisch in den Bach auf der anderen Straßenseite leiten.
Die Gemeinderäte genehmigten eine Beleuchtung mit sieben LED-Lampen. Sie leuchten im Dunklen den Weg aus, der auch den Sportheimbenutzern und den Fußball-Fans willkommen ist. Erspart er ihnen doch den weiten Fußmarsch durch die Wasserlosener- oder die Weinberg-Straße zum Sportheim und zum Fußballplatz. Wolf gewahrt "eine ganz neue Situation, Familien- und kinderfreundlich, die eine deutliche Belebung mit sich bringt. Die Leute, die vorbeikommen, werden von den Anliegern mal auf eine Tasse Kaffee oder ein Getränk eingeladen. Es ergeben sich Gespräche und Verbindungen, die dem Dorf nur gut tun können."

Wie Edgar Wolf und seine Helfer, die bei der Sanierung des Wegs rund 150 Freiwilligen-Stunden einbrachten, erklärte sich auch der Rat und Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD/ FW) mit den Machtilshausenern solidarisch. Das Gremium genehmigte 32 000 Euro für die Arbeiten. Einige Restarbeiten will der Bauhof, der maßgeblich an dem Projekt beteiligt war, noch einbringen. So sollen Kabelgräben gezogen und die Bankette hergerichtet werden, Wolf plant eine Pflasterfläche an der Sitzbank am Bach.

Sein Wunsch ist es, eine "Spielstraße" zu etablieren "wen sich dies auf Dauer aus der Nutzungssituation ergibt". Dies könnte "der neue Treffpunkt für Machtilshausen werden", vermutet er.