Alles wird teurer

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Mehrkosten entstehen beim des Mischgebiets "Trimberger Weg". Besonders die Arbeiten am Gleiskörper erweisen sich kostspielig. Winfried Ehling
Mehrkosten entstehen beim des Mischgebiets "Trimberger Weg". Besonders die Arbeiten am Gleiskörper erweisen sich kostspielig.              Winfried Ehling
Fertiggestellt sind die Klassenräume im dreigeschossigen Bauteil, die der Gemeinderat (Foto) gemeinsam mit einem Vertreter des Planungsbüros besichtigte.
Fertiggestellt sind die Klassenräume im dreigeschossigen Bauteil, die der Gemeinderat (Foto) gemeinsam mit einem Vertreter des Planungsbüros besichtigte.
 
Die Fluchttreppe der Johannes-Petri-Schule erhält an der Westseite noch einen Schriftzug mit dem Schulnamen und wird ebenerdig eingegrünt.
Die Fluchttreppe der Johannes-Petri-Schule erhält an der Westseite noch einen Schriftzug mit dem Schulnamen und wird ebenerdig eingegrünt.
 

Schule und Baugebiet in Elfershausen: Gemeinderat muss Geldbeutel weiter aufmachen

Mit einer umfangreichen Besichtigung der Johannes-Petri-Schule startete der Gemeinderat seine Sitzung. Die Ratsmitglieder informierten sich dabei über den Sachstand des Umbaus und die Kosten, die aktuell mit 5,83 Millionen Euro 1,3 Prozent über dem liegen, was einst veranschlagt wurde.

Der Fluchttreppenturm an der Schul-Westseite ist bis auf den Schriftzug fertiggestellt, über dessen Gestaltung der Rat noch einmal diskutieren will. Das wuchtige Stahlgerippe - nicht gerade eine Schönheit - ist aus Sicherheitsgründen notwendig und wird ebenerdig eingegrünt. Nach den Pflasterarbeiten erhält der westliche Teil des Pausenhof eine Asphalt-Feinschicht. Diese Arbeit und der behindertengerechte Zugang zur Sporthalle sollen bis November fertiggestellt sein.

In den Innenräumen des dreigeschossigen Bauteils informierte der Mitarbeiter des Planungsbüros Haase, Robert Hensel, über Details, Ausstattung wie beispielsweise einen mobilen Lifter für Gehbehinderte und die eingebrachten Sicherheitskomponenten, speziell in den Aufgängen. Die beschädigten Deckenplatten in der Aula werden ausgewechselt, die Decke neu gestrichen.
Die Sporthalle ist bis auf Ergänzungsarbeiten im Innern und den Zugang, der ebenfalls barrierefrei konzipiert ist, hergestellt. Die Spiegel in den Hygieneräumen sitzen allerdings zu hoch für die meisten Schüler und sind tiefer zu legen. Voll eingerüstet ist derzeit noch der viergeschossige Bau. Hier stehen noch Dach- und Fassadendämmungsmaßnahmen an. Dieser Gebäudeteil erhält ebenfalls neue Fenster.

Im Rathaus-Sitzungssaal trug Hensel die Kostennachträge und den Aufwand für die angefallenen Regiestunden vor. Demnach beträgt der zusätzliche Kostenaufwand für verschiedene Gewerke rund 20 000 Euro. Hinzu kommen die Mehrkosten für etwa 130 Regiestunden. Die Nachträge passierten den Rat mehrheitlich.

Im Anschluss informierte Bürgermeister Karlheinz Kickuth über die Mehrkosten beim Bau des Mischgebiets "Trimberger Weg". So entstehen für die Pilotbohrung bei erfolgreichem Einsatz Mehrkosten von 6 300 Euro. Zusätzliche Kosten ergeben sich, um das Baufeld zu säubern. Findlinge, Asphaltfräsgut und gebrauchtes Pflaster war abzufahren. Die Sperrung der Kreisstraße 12 von Elfershausen nach Trimberg verursachte einen Mehraufwand.

Wie sich zeigte, entstand - trotz Bodengutachten - ein Mehrbedarf an Oberboden, was Mehrkosten von rund 10 000 Euro verursacht. Hier will die Gemeinde noch ein Gespräch mit dem Architektenbüro führen. Mit einem Betrag von etwa 20 000 Euro mehr muss der Markt für die Ampelanlage und die Mietkosten für den Gleitschienenverbau rechnen.

Für die bestehende Erdgasleitung ist eine Teil-Umlegung erforderlich, die mit gut 10 000 Euro zu Buche schlägt. Für den Lückenschluss der Wasserversorgung für das Mischgebiet sind zwei zusätzliche Leitungen vorgesehen, die in der Gesamtsumme 32 000 Euro kosten. Die Ratsbeschlüsse für den Mehraufwand fielen einmütig oder mehrheitlich.

Die Erstellung eines landwirtschaftlichen Kernwegenetzes zum Preis von ca. 35 000 Euro passierte den Rat. Das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) stellt dafür eine 75-prozentige Förderung in Aussicht. Der Eigenanteil des Marktes Elfershausen liegt bei gut 1 000 Euro. Vor Beginn der Maßnahme sind jedoch Absprachen notwendig und eine Stellungsnahme der Unteren Naturschutzbehörde einzuholen denn teilweise sind Wege aus naturschutzrechtlichen Gründen nur als Schotterwege auszubauen.

Dem geänderten Waldpflegevertrag mit der Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale und der Auszahlung von 15 500 Euro für eine Holzrücke-Rechnung stimmte der Rat mehrheitlich zu. Für Straßensanierungen der Auraer Straße und am Ahlweg in Elfershausen, der Wasserlosener-, der Weinbergstraße und dem Kehrweg in Machtilshausen sowie in Engenthal werden demnächst rund 20 000 Euro fällig, informierte Kickuth.

Verwaltungsleiter Elmar Schubert gab das Markterkundungs-Ergebnis zur Breitbandversorgung im Rahmen des Bundesförderprogramms bekannt. Demnach ist der Markt Elfershausen mit 94 Prozent Anschlüssen und Anschlussmöglichkeiten sehr gut versorgt. In Langendorf sind 96 Prozent der Anschlüsse mit bis zu 100 Megabit nutzbar. Unterversorgte Ortsteile liegen Im einstelligen Bereich.
heg/Fotos: Ehling
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