Bis zum Jahresende sollen die wichtigsten Bauarbeiten im Dorf abgeschlossen sein.Die Umgestaltungen oberhalb des Sportplatzes werden ins Frühjahr verschoben. Die Kosten liegen weitgehend im geplanten Rahmen.
Die milde Witterung macht es möglich, dass die Dorferneuerung in Gefäll auch im trüben November weiterlaufen kann. Der Gefäller Ortssprecher und 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Burkardroth, Daniel Wehner, findet, dass die Bauarbeiten gut im Plan liegen. Vier von fünf Maßnahmen würden bis Weihnachten fertig, ist er überzeugt.
Bürgermeister Waldemar Bug hätte es zwar lieber gehabt, alle Arbeiten in diesem Jahr zu beenden, ansonsten findet auch er, dass die Arbeiten bislang ganz gut gelaufen sind.
Momentan erstellen Mitarbeiter der Firma Bindrum die Kirchentreppe. Dieses Projekt hat im Dorf durchaus für Diskussionen gesorgt, weiß Daniel Wehner. Es gab kritische Stimmen, die fanden, die alte Treppe hätte es noch weitere Jahre getan.
Die Abbrucharbeiten an der Kirchentreppe
hätten aber gezeigt, dass die Entscheidung richtig war, meint Daniel Wehner. Die alte Treppe hatte sich auseinander gezogen, Steine waren aufgeplatzt. Außerdem merkte man erst beim Abbruch, dass die alte Treppe keinerlei Fundament hatte. Das ist jetzt anders. Der neue Kirchenaufgang hat ein Fundament und einen äußerst stabilen Betonaufbau. Die Trittstufen sind aus heimischem roten Sandstein, ebenso die Verblendungen.
Daniel Wehner glaubt, dass die auch in ihrer Optik völlig neue Treppe die Akzeptanz der Bevölkerung bekommen wird. Bislang habe er nichts Negatives gehört. Bei einem Gottesdienstbesuch habe er vielmehr erste positive Resonanzen erfahren.
Eine Ortsbürgerin erklärt auf Nachfrage, dass sie die Lösung "gar nicht so übel" findet. Ihr gefällt die Angleichung an die Treppe des benachbarten Schulhauses.
Diese wurde saniert und musste dazu komplett abgebaut werden. Die Steine wurden nummeriert und komplett wieder verwendet. Daniel Wehner lobt die Bauarbeiter, allen voran den Vorarbeiter Walter Huppmann. "Die machen ihre Sache sehr gut", sagt der Ortsreferent.
Während an der Kirche die Treppenstufen ganz exakt eingepasst werden, laufen wenige Meter weiter die Pflasterarbeiten auf dem Schulhof.
Vom Kindergarten bis zur Kirche wird die Dorferneuerung soll bis Weihnachten alles abgeschlossen sein.
Arbeiten stehen auch noch Platz der neuen Dorfgemeinschaftshalle und im Innern der Lagerhalle an. In den nächsten Tagen soll in dem Gebäude die Schließanlage installiert werden. Die Bauabnahme ist für Ende November geplant. Danach können die Vereine ihre Gerätschaften dort einlagern.
Im Innern würden die Vereine in Eigenregie noch kleinere Anpassungen vornehmen.
Arbeiten fürs Frühjahr Bislang ist dieser, knapp 500 000 Euro teure Bauabschnitt der Burkardrother Dorferneuerung weitgehend im Kostenrahmen geblieben, erklärt Bürgermeister Waldemar Bug auf Nachfrage. Kleinere Überraschungen hat es aber schon gegeben.
Beim Bau der Gemeinschaftshalle mit Vorplatz ist beispielsweise eine Jauchegrube aufgetaucht, mit der keiner gerechnet hatte. Diese musste beseitigt werden. So was passiere, wenn man im Altortsbereich grabe, weiß Waldemar Bug.
Aufs Frühjahr werden die geplanten Bauarbeiten oberhalb des Sportplatzes. Hier wird die Straßenführung verbessert. Außerdem bekommt die Ortsjungend einem Multifunktionsplatz und der bestehende Spielplatz wird erweitert.