Gaudiwurm mit Tradition

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"50 Jahre Faschingsclub Ebenhausen" Unter diesem Leitwort steht der große Umzug am Faschingssonntag. Auf unserem Foto bereiten Franz Koch (auf dem Wagen), Bernhard Wahler und Andreas Back (ganz rechts) einen Wagen vor. Foto: Stefan Geiger
"50 Jahre Faschingsclub Ebenhausen" Unter diesem Leitwort steht der große Umzug am Faschingssonntag. Auf unserem Foto bereiten Franz Koch (auf dem Wagen), Bernhard Wahler und Andreas Back (ganz rechts) einen Wagen vor.  Foto: Stefan Geiger
Bürger(narr)meister Siegfried Erhard mit Gefolge 2009.
Bürger(narr)meister Siegfried Erhard mit Gefolge 2009.
 
Wann war das? Egon Endreß und sein Musikzug. Fotos: Archiv FCSH
Wann war das? Egon Endreß und sein Musikzug. Fotos: Archiv FCSH
 
Als der Fasching noch bunter war als die Bilder: Das Narrenschiff
Als der Fasching noch bunter war als die Bilder: Das Narrenschiff
 

Der FCSH Ebenhausen feiert 50-Jähriges mit einem langen Festzug durch das Dorf.

"Helau, Helau, Helau!" So wird es am kommenden Faschingssonntag, 15. Februar, durch die Straßen in Ebenhausen hallen, wenn sich der Gaudiwurm durch den Ort schlängelt. In diesem Jahr wird er besonders attraktiv sein, ist er doch ein Highlight der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Faschingsclubs Selbsthilfe (FCSH) Ebenhausen.

Fasching wird natürlich schon viel länger im Dorf gefeiert.
Hauptträger war lange Zeit der TSV, der neben Elferratssitzungen auch Umzüge ausrichtete. Damals engagierten sich auch jene zehn Männer, die 1965 den FCSH gründeten, im Faschingstreiben. Zu ihnen gehört Ehrenmitglied und Ehrenpräsident Bernhard Wahler. "Im Jahr 1968 übernahmen wir die Umzugs-Tradition, nachdem der Sportverein darauf verzichtete. Die Begeisterung für das bunte Treiben war groß. Die Vereine machten mit Wagen und Fußgruppen mit. Das war selbstverständlich", erinnert er sich. Das sei heute nicht mehr ganz so.

Die Welt aus Narrensicht

Entmutigen ließen sich die FCSH-Verantwortlichen nie. Immer wieder griffen Wagen und Gruppen aktuelles Geschehen aus der Welt und vor allem der Gemeinde aus Narrensicht auf. Zwischendurch sprach sich der FCSH mit der EuKaGE Euerdorf ab und richtete im zweijährigen Wechsel einen Umzug aus. Nachdem im Nachbarort seit einiger Zeit kein Umzug mehr zustande kam, bietet der FCSH dieses bunte Treiben alljährlich an.

Alle Vereine und Institutionen wurden gebeten, sich am Jubiläumsumzug zu beteiligen. "Wir haben bis jetzt 30 Zusagen", berichtet stellvertretender Vorsitzender Andreas Back und hofft, dass sich kurzfristig noch weitere Gruppen anschließen. "Wir freuen uns, dass unser Dachverband, die "Föderation Europäischer Narren" FEN Bayern, mit ihrer Führungsspitze kommen wird, um mit Prinzenpaar, Senatoren und Ehrengästen den Zug anzuführen", ergänzt er. "Ein besonderes Willkommen gilt unseren befreundeten Karnevalsvereinen, darunter dem Hofheimer Carneval Verein, der mit Spielmanns- und Fanfarenzug kommen wird." Weitere Kapellen, darunter der Spielmannszug des FCSH, die Blaskapellen Ebenhausen, Pfersdorf und Egenhausen/Schlerieth sowie der Musikverein Oerlenbach, werden die Stimmung anheizen.

Start in der Hennbergstraße

Die Teilnehmer werden sich in der Hennebergstraße formieren, Wagen und Fahrzeuge ab 12 Uhr und Fußgruppen um 12.30 Uhr. Um 13 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung und führt durch Schweinfurter Straße, Bahnhofstraße, Jahnstraße, Oerlenbacher Straße und Ramsthaler Straße zurück in den Altort, wo im Bereich der Multifunktionshalle weiter gefeiert wird. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Dann muss nur noch Petrus für ein tolles Spektakel mitspielen.