Für Erfolge sorgt auch die Jugend

1 Min
Marius Rohner Foto: Björn Hein
Marius Rohner Foto: Björn Hein
Vorsitzender Michael Rohner, Dieter Hartmann, Uwe Gessner, Günter Glückler und der Kreisvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Klaus Lutz Foto: Björn Hein
Vorsitzender Michael Rohner, Dieter Hartmann, Uwe Gessner, Günter Glückler und der Kreisvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Klaus Lutz Foto: Björn Hein
 

Marius Rohner bringt für die Soldaten- und Kriegerkameradschaft gute sportliche Ergebnisse. Auf den Nachwuchs will der Verein noch stärker bauen.

Marius Rohner ist 16 Jahre alt und Mitglied in der Soldaten- und Kriegerkameradschaft. Ihm macht vor allem das Sportschießen große Freude. "Seit 2009 schieße ich aktiv im Verein, ich schieße nur mit dem Luftgewehr", erklärt Rohner. Im vergangenen Jahr hatte er sich als Jungschütze im Kreisvergleich des Kreiverbandes Bad Kissingen den ersten Platz gesichert. Beim Landesschießen in Traunfeld kam er immerhin auf den zweiten Platz.
Seine Sportwaffe ist das Luftgewehr, das er stehend aufgelegt schießt. Er schätzt beim Schießen, dass man ganz auf sich gestellt ist, die Konzentrationsfähigkeit gesteigert wird und man sich perfekt unter Kontrolle haben muss, um in der Disziplin gut zu sein. "Vor dem Schießen muss man seine Gedanken sammeln und sich ganz auf den Schuss konzentrieren", sagt Rohner.
Die Waffen bekommt er vom Verein gestellt.

Training in einigen Hallen

Die Lauterer Schützen trainieren abwechselnd in Zahlbach, Bad Kissingen, Hammelburg und Poppenroth, weil sie vor Ort keine Schießhalle haben. "Auch in Zukunft werde ich weiterschießen", ergänzt Rohner. Dabei wird er wohl beim Luftgewehr bleiben, einen Waffenschein will er vorerst nicht machen. Für ihn sind auch Veranstaltungen wichtig, die im Verein geboten werden. Auch diese machen ihm sehr viel Freude.

In der Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Lauter forderte Kassenprüfer Roland Heilmann, neue Mitglieder zu werben. Der Mitgliederbestand sei über die Jahre konstant geblieben, die Mitgliedergewinnung habe jedoch hohe Prioriät. "Sicher, man muss sich über den Nachwuchs frühzeitig Gedanken machen", ist Vorsitzender Michael Rohner überzeugt. Man dürfe sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, aber nachwuchsmäßig sei man trotzdem recht gut aufgestellt. Man habe die Jugend unter anderem an die Vorstandsarbeit herangeführt.

Wichtig für die Kriegerkameradschaft sei auch die Damengruppe, die seit rund 14 Jahren besteht. "Die Frauen sind bei uns stimmberechtigt eingebunden und wirken tatkräftig im Verein mit", sagt der Vorsitzende. Die Aufgabe des Vereins sieht Michael Rohner darin, Tradition und Heimatverbundenheit zu pflegen und zu bewahren. Man wolle der Dorfflucht entgegenwirken und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Für die Mitglieder sehr attraktiv sei das Sportschießen, aber auch die zahlreichen Vereinstätigkeiten sorgten für ein sehr gutes Gemeinschaftsgefühl. Nach der Abschaffung der Wehrpflicht kommen naturgemäß immer weniger Reservisten in den Verein. Durch Freizeitaktivitäten und das Sportschießen könne man auch Mitglieder aus Gruppen gewinnen, die mit der Bundeswehr nichts zu tun haben.

Diskutiert haben die Mitglieder über die Bäume am Kriegerdenkmal. Mitarbeiter der Gemeinde hätten festgestellt, dass diese nicht mehr gesund sind und entfernt werden müssten. Nun wolle man genau abklären, was mit den Bäumen passiert ist. Die Bürgerversammlung Ende Februar sei ein guter Zeitpunkt, dies mit Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) zu besprechen. Eine mögliche Umgestaltung des Kriegerdenkmals könne man dann ebenfalls ansprechen.