Das junge Trio von ASB hat einen achtminütigen Werbefilm über die Zelttheaterwoche gedreht.
"Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich den Film sehe", gesteht Sozialreferent David Rybak. Nicht, weil er so gruselig ist, sondern weil er so gut gelungen ist. Von welchem Film redet der Mann?
Da muss man ein bisschen ausholen. Als letztes Jahr an Pfingsten die 16. Zelttheaterwoche auf der "Äktschnwiese" hinter dem Luitpoldbad tobte, war nicht nur ein professionelles Filmteam dabei, das mit den Kindern arbeitete - schließlich hieß das Thema "Film ab!" Sondern es kam auch das Trio von ASB. Das sind die Initialen von Anna-Sophia und Barbara Stumpf sowie Sara Daecke. Die drei jungen Damen - sie besuchen alle das Jack-Steinberger-Gymnasium - hatten sich vorgenommen, einen Werbefilm über die Veranstaltung zu drehen. Das haben sie auch getan.
Und nachdem das Video nicht nur im Kasten, sondern fertig bearbeitet war, haben sie die erste DVD bei Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) vorbeigebracht.
Es ist wirklich ein guter Promotionfilm für die Zelttheaterwoche geworden, der nicht nur zeigt, was da alles geboten wird, sondern der auch die Stimmung auf der Wiese einfängt. Kein Wunder, denn das Team war jeden Tag von früh bis Nachmittag dabei und hat zum Teil aus überraschenden Blickwinkeln das Geschehen gefilmt. "Das war nicht immer so einfach", erzählt Barbara Stumpf, "denn wir konnten uns ja nicht einfach vor die Leute hinstellen." "Und es war auch nicht leicht, die Leute zum Reden zu bringen, insbesondere die Kinder", erinnert sich Sara Daecke. Aber denen gaben sie ein kleines Hilfsmittel zur Überwindung der Befangenheit. Sie konnten den Satz vollenden: "Am besten gefällt mir ..."
Sechs Tage auf der Wiese für zwei Stunden Material.
Aber die Hauptarbeit kam erst: das Material so zusammenschneiden, dass ein achtminütiger Videofilm dabei herauskommt. "Das lässt sich schwer abschätzen, wie lange wir dafür gebraucht haben", sagt Anna-Sophia Stumpf. Wen Zeit war neben der Schule, hanben sie daran gearbeitet. Das Ergebnis ist wirklich professionell.
Das ist auch kein Wunder. Denn vor geschätzten acht Jahren haben die drei ihren ersten Film produziert. "Am Strand" hieß er und war ein kleiner Zeichentrickfilm. Seitdem hat sich die Palette der Genres ebenso vergrößert wie die Routine und Erfahrung. Und sie haben sich auch schon mit Erfolg an einem Filmwettbewerb in Honfleur in der Normandie beteiligt. Was ihr nächstes Projekt ist? "Eine weitere Folge der Krimi-Serie ,Emmy und Emily'", sagt Barbara Stumpf. In diesem Jahr wieder bei der Zelttheaterwoche zu filmen, plant ASB nicht. Da stecken di ebeiden Älteren mitten im Abitur.