Eine Leistungsprüfung bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hausen zeigt eines: "Wir gehören zusammen und unterscheiden uns nicht nach Geschlecht".
An sieben Abenden war Vorbereitung angesagt. 13 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Hausen und Kleinbrach lernten. Sie bereiteten sich auf die Leistungsprüfung vor. Das ist Standard bei den Wehren, auf freiwilliger Basis.
Die beiden Ausbilder Martin Müller und Bernd Czelustek fanden vor sich wissbegierige Kolleginnen und Kollegen. Im Mittelpunkt der Vorbereitung auf die Prüfung stand der Aufbau eines kompletten Löschangriffs mit drei vorgenommenen Strahlrohren innerhalb von 180 Sekunden. Daneben galt es, Fertigkeiten bei Knoten und Stichen unter Beweis zu stellen und auch bei theoretischen Fragen Sicherheit zu zeigen.
Dann war es soweit: "Antreten zur Leistungsprüfung", hieß es für die 13 Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehren aus Hausen (zehn) und Kleinbrach (drei). Nach zwei Wochen intensiven Übens war die Freude schließlich groß, als die Schiedsrichter Christine Rausch, Harald Albert und Steffen Kiesel verkündeten: "Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden."
Allenthalben Lob Stadtbrandinspektor Harald Albert lobte alle Teilnehmer für ihre Bereitschaft, dass sie sich der Ausbildung unterzogen haben. Der Hausener Kommandant Bernd Czelustek stellte fest, dass der eine oder die andere der Prüflinge aufgeregter war, als beim Führerschein oder der Diplomprüfung. "Das kommt sicher daher, dass jeder einzelne weiß, dass seine Leistung wichtig für das ganze Team ist, das sonst gemeinsam durchfällt", sagte der Kommandant.
Er freue sich besonders, dass auch diese Leistungsprüfung wieder das gute Miteinander der Feuerwehren aus Hausen und Kleinbrach gezeigt habe. Außerdem stellte er fest: "Die Frauenquote ist bei uns kein Thema mehr. Wir gehören zusammen und unterscheiden nicht nach Geschlecht!"