297 Mitarbeiter sind aktuell bei der Stadt beschäftigt. Die Leiterin der Personalverwaltung legte jetzt dem Finanzausschuss den Personalbericht sowie den Stellenplan vor.
297 Mitarbeiter sind aktuell bei der Stadt beschäftigt, 64 Prozent davon in Vollzeit. Kerstin Heinisch, Leiterin der Personalverwaltung, legte jetzt dem Finanzausschuss den Personalbericht sowie den Stellenplan vor. "In den vergangenen Jahren konnte die Anzahl der Stellen nahezu gleich gehalten werden, nachdem in den Vorjahren ein konsequenter Stellenabbau verfolgt wurde", berichtete sie. Folge des Stellenabbaus ist, dass es wenige Mitarbeiter im Alter zwischen 25 und 40 Jahren gibt.
Das erkläre das hohe Durchschnittsalter der Belegschaft von 48,76 Jahren.
Sie werde in den nächsten Jahren den Fokus auf Organisationsoptimierung legen. Es sollen keine Stellen abgebaut, sondern anders verteilt werden. "Ein Aspekt ist dabei die Konzentration von Aufgaben, die mehrfach in verschiedenen Bereichen anfallen", erklärte Heinisch. Die Verwaltung müsse der immer komplexeren Gesetzes- und Rechtslage Rechnung tragen.
Im Hinblick auf hohe Stellenanforderungen bemerkte sie, dass allmählich auch der Fachkräftemangel bei der öffentlichen Verwaltung spürbar werde.
Sie betonte, dass die Mitarbeiter überlastet sind. Die Aufgabenfülle müsse überdacht werden. "Die Aufgabenfülle kann derzeit gerade noch mit dem vorhandenen Personal bewältigt werden", sagte sie. Das bedingt ein hohes Überstundenkonto. Zum 31.
Oktober waren 6630 Überstunden erfasst, also mehr als 23 je Mitarbeiter. Der Überstundenstand hat sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent erhöht. Steigen werden nächstes Jahr auch die Personalkosten, aufgrund von Lohnerhöhungen. Heinisch geht von Mehrkosten in Höhe von 373 000 Euro aus. Die Altersteilzeit spielt mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle. Von 54 abgeschlossenen Verträgen befindet sich am Jahresende noch ein Mitarbeiter in der Arbeitsphase. Die Rente mit 63 wird immer wichtiger.